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Gott ist keine Spiesserin – feministisch unterwegs in Zürich

Kritisch, selbst­kritisch, solida­risch, poetisch, lust­voll, viel­fältig, suchend und krea­tiv – an elf Abenden an elf ver­schie­denen Orten Zürichs. Das ist das Kon­zept der femi­nis­tischen Themen­reihe «Gott ist keine Spies­serin». Hier finden Sie Infor­mationen und An­lässe rund um die Themen­reihe.

ÖKOFEMINISMUS ALS THEOLOGISCHE VISION


Öko­femi­nistische Denk­ansätze betonen die Ver­bunden­heit mit allen Lebe­wesen. Doch wie bleiben solche Vor­stellungen nicht nur blosse Utopie? Mög­liche Ant­worten liefern öko­femi­nistische Theo­logien des Südens. Ein Vor­trags­abend mit der bekannten Theo­login Doris Strahm inspi­riert dazu, die Schöp­fung ganz­heit­licher zu denken.

RKZ_KO~2.JPG (c) Alexandra Jäggi, Universtität Bern 2020 (1200px)



Der Öko­femi­nis­mus wird der­zeit wieder­ent­deckt: Er zieht Paral­lelen zwischen der Unter­drückung der Frau und der Natur. Als Gegen­ent­wurf zu Aus­beu­tung und Unter­drückung findet diese Denk­weise auch Ein­gang in die Theo­logie. Pfarrerin Esther Gisler Fischer ge­stal­tet ge­mein­sam mit der bekannten femi­nistischen Theo­login Doris Strahm einen infor­mativen Abend mit Kurz­refe­raten und an­schlies­sender Gesprächs­runde. Ziel der Veran­stal­tung ist es, die Bedeu­tung des Öko­femi­nismus für die Theo­logie her­aus­zu­schälen – und zu einem guten Leben für alle anzu­regen. Doris Strahm und Esther Gisler Fischer haben sich inten­siv mit den ver­schie­denen Strömungen der öko­femi­nistischen Theo­logien des Südens aus­ein­ander­gesetzt. Der Anlass ist Teil der femi­nis­tischen Themen­reihe Gott ist keine Spiesserin.

Neue Antworten auf das Patriarchat

Genau wie den Frauen wird in der Theo­logie auch der Natur nicht allzu viel Respekt ge­zollt. Doris Strahm ver­weist auf den Herr­schafts­auf­trag, abge­leitet aus Genesis 1,28: «Macht euch die Erde unter­tan.» Allein dieser eine Satz bereite den Boden für eine aus­beu­terische Hal­tung gegen­über der Erde. «Dabei sind wir Men­schen doch alle ‹Erd­linge›, wie es im bib­lischen Schöp­fungs­bericht heisst», sagt Esther Gisler Fischer. Seit einigen Jahren findet jedoch ein Um­denken statt: Öko­femi­nistische Theorien setzen der patriar­chalischen Sicht­weise eine ganz­heit­liche und rela­tionale Sicht der Welt ent­gegen. «Das tradi­tionelle Menschen­bild wird hinter­fragt», so Doris Strahm. «Der Mensch wird als Teil der Schöp­fung und des Öko­systems betrach­tet und nicht als Herr­scher über die Geschöpfe, die Erde und ihre Ressourcen.» Viele öko­femi­nistische Theo­logien würden die Ver­bunden­heit alles Leben­digen betonen, sagt Esther Gisler Fischer. «So ent­stehen neue Bilder der Bezie­hung zwischen Gott und Erde, Mensch und Natur.»




Ökofeministische Theorien aus dem Weltsüden


Mittwoch, 8. Mai 2024, 19.30–21.30 Uhr
Markuskirche, Höhenring 56, 8052 Zürich



Über Doris Strahm


Doris Strahm, 1953 geboren, ist eine Pionierin der feminis­tischen Theo­logie. Als promo­vierte Theo­login wurde sie 2020 von der Theo­logischen Fakul­tät der Uni­ver­sität Bern mit der Würde einer Ehren­doktorin aus­ge­zeichnet. Im März 2024 erhielt sie zusammen mit Silvia Strahm Bernet den Herbert-Haag-Preis für ihren Bei­trag zur femi­nistischen Theo­logie in der Schweiz. Die Herbert Haag Stiftung macht sich für Freiheit in der Kirche stark.

Aktuell

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MUSIK VON FRAUEN: DAMALS UND HEUTE


Ein Konzert zum inter­natio­nalen Tag der Frau am 8. März lädt dazu ein, das musi­ka­lische Schaffen von Kompo­nis­tinnen aus der Roman­tik zu ent­decken.

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DEBATTE UM DIE LEIHMUTTERSCHAFT


Ist Leih­mutter­schaft eine Benut­zung des Frauen­körpers oder die Rettung für einen uner­füll­baren Kinder­wunsch? Ein spannendes Gespräch über ein kontro­verses Thema.

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GERETTET, BEWAHRT – UND NEU ENTDECKT


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GOTT IST KEINE SPIESSERIN


Die Themen­reihe «Gott ist keine Spiesserin» startete am Montag, 4. Dezember 2023 um 19 Uhr in der Kirche St. Peter mit einem unterhaltsamen Programm.

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OH MEINE GÖTTIN!


Das facet­ten­reiche Pro­gramm zur Themen­reihe «Gott ist keine Spies­serin» lädt an elf Veran­stal­tungen zum Ent­decken und Staunen ein, aber auch zum kritischen Hinter­fragen.

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FEMINISTISCHE KIRCHE NIMMT FAHRT AUF


Die feminis­tische Theo­logie hält Ein­zug in der Kirch­gemeinde: Die Veran­stal­tungs­reihe «Gott ist keine Spies­serin» be­gleitet uns vielfältig durchs 2024.

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