Kritisch, selbstkritisch, solidarisch, poetisch, lustvoll, vielfältig, suchend und kreativ – an elf Abenden an elf verschiedenen Orten Zürichs. Das ist das Konzept der feministischen Themenreihe «Gott ist keine Spiesserin». Hier finden Sie Informationen und Anlässe rund um die Themenreihe.
Ökofeministische Denkansätze betonen die Verbundenheit mit allen Lebewesen. Doch wie bleiben solche Vorstellungen nicht nur blosse Utopie? Mögliche Antworten liefern ökofeministische Theologien des Südens. Ein Vortragsabend mit der bekannten Theologin Doris Strahm inspiriert dazu, die Schöpfung ganzheitlicher zu denken.
Der Ökofeminismus wird derzeit wiederentdeckt: Er zieht Parallelen zwischen der Unterdrückung der Frau und der Natur. Als Gegenentwurf zu Ausbeutung und Unterdrückung findet diese Denkweise auch Eingang in die Theologie. Pfarrerin Esther Gisler Fischer gestaltet gemeinsam mit der bekannten feministischen Theologin Doris Strahm einen informativen Abend mit Kurzreferaten und anschliessender Gesprächsrunde. Ziel der Veranstaltung ist es, die Bedeutung des Ökofeminismus für die Theologie herauszuschälen – und zu einem guten Leben für alle anzuregen. Doris Strahm und Esther Gisler Fischer haben sich intensiv mit den verschiedenen Strömungen der ökofeministischen Theologien des Südens auseinandergesetzt. Der Anlass ist Teil der feministischen Themenreihe Gott ist keine Spiesserin.
Genau wie den Frauen wird in der Theologie auch der Natur nicht allzu viel Respekt gezollt. Doris Strahm verweist auf den Herrschaftsauftrag, abgeleitet aus Genesis 1,28: «Macht euch die Erde untertan.» Allein dieser eine Satz bereite den Boden für eine ausbeuterische Haltung gegenüber der Erde. «Dabei sind wir Menschen doch alle ‹Erdlinge›, wie es im biblischen Schöpfungsbericht heisst», sagt Esther Gisler Fischer. Seit einigen Jahren findet jedoch ein Umdenken statt: Ökofeministische Theorien setzen der patriarchalischen Sichtweise eine ganzheitliche und relationale Sicht der Welt entgegen. «Das traditionelle Menschenbild wird hinterfragt», so Doris Strahm. «Der Mensch wird als Teil der Schöpfung und des Ökosystems betrachtet und nicht als Herrscher über die Geschöpfe, die Erde und ihre Ressourcen.» Viele ökofeministische Theologien würden die Verbundenheit alles Lebendigen betonen, sagt Esther Gisler Fischer. «So entstehen neue Bilder der Beziehung zwischen Gott und Erde, Mensch und Natur.»
Mittwoch, 8. Mai 2024, 19.30–21.30 Uhr
Markuskirche, Höhenring 56, 8052 Zürich
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