Kritisch, selbstkritisch, solidarisch, poetisch, lustvoll, vielfältig, suchend und kreativ – an elf Abenden an elf verschiedenen Orten Zürichs. Das ist das Konzept der feministischen Themenreihe «Gott ist keine Spiesserin». Hier finden Sie Informationen und Anlässe rund um die Themenreihe.
Komponistinnen stehen ihren berühmteren männlichen Verwandten in nichts nach: Das Konzert im Saal des Kirchgemeindehauses Altstetten feiert das Werk dreier Komponistinnen aus dem 19. Jahrhundert. Aufgeführt werden die Werke von begabten Musikerinnen der Gegenwart.
«Der internationale Tag der Frau am 8. März ist ja kein klassischer kirchlicher Feiertag», sagt Pfarrerin Muriel Koch. «Umso mehr freut es mich, dass wir anlässlich des Aktionstags eine Veranstaltung im Programm haben.» Die feministische Themenreihe Gott ist keine Spiesserin macht das ganze Jahr über mit einem facettenreichen Programm auf sich aufmerksam. Das Konzert am 8. März im Saal des Kirchgemeindehauses Altstetten wirft ein Schlaglicht auf das musikalische Schaffen von drei Komponistinnen aus dem 19. Jahrhundert: Clara Schumann, Fanny Hensel und Alma Schindler-Mahler.
Dass die Namen zwar bekannt klingen, einem aber dennoch nicht unbedingt viel sagen, ist kein Zufall: Alle drei Frauen aus dem Bürgertum waren begabte und eigenständige Komponistinnen – und sind dennoch fast nicht zu trennen von den Männerfiguren in ihrem Leben: Den jeweiligen Ehegatten Robert Schumann und Gustav Mahler sowie im Falle von Fanny Hensel von ihrem Bruder Felix Mendelssohn Bartholdy.
Interpretiert werden die Werke aus der Romantik und der Spätromantik von drei hervorragenden zeitgenössischen Musikerinnen: Sängerin Sela Bieri, Kateryna Timokhina an der Violine sowie Daniela Timokhine am Klavier. Letztere ist Organistin im Kirchenkreis neun und hat tief gegraben, um passende Werke von Komponistinnen aus dieser Zeit zu finden. Dabei sei ihr auch noch einmal bewusst geworden, wie dürftig die Auswahl von Werken von Komponistinnen ist und wie marginal das Thema im Studium behandelt wird. Muriel Koch freut sich darauf, die drei historischen Komponistinnen im Spiegel der talentierten Musikerinnen der Gegenwart zu hören.
Dass hier Reibung entsteht, findet die Pfarrerin spannend. Dem Zeitgeist der Epoche entsprechend, haben Gefühle und Emotionen in den Stücken einen hohen Stellenwert. Die Pfarrerin Muriel Koch wird den Abend und ins Thema einführen: «Musik berührt die Zuhörenden direkt und tief – das hat wahnsinnig viel Kraft. Da kann man noch lange reden. Die gespielten Stücke sprechen dann nochmals für sich.»
Konzert mit Werken aus der Romantik und Spätromantik
Freitag, 8. März 2024, 19–21 Uhr
Saal des Kirchgemeindehaus Altstetten, Pfarrhausstrasse 21, 8048 Zürich
Apéro im Anschluss
Unter anderem geben Sela Bieri, Kateryna Timokhina und Daniela Timokhine Romanzen von Clara Schumann zum Besten: ↗ Zum Video auf YouTube
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