Die reformierte Kirchgemeinde Zürich macht einen Schritt vorwärts im Kampf gegen die Pandemie: Ab dem 1. März können sich rund 70 Pfarrpersonen und 450 Mitarbeitende wöchentlich kostenlos auf das Coronavirus testen lassen.
Bereits Anfang letzter Woche begann die Stadtzürcher Streetchurch erfolgreich mit dem repetitiven Testen. Nun hat der Krisenstab der Kirchgemeinde die entsprechende Genehmigung der kantonalen Gesundheitsdirektion für das gesamte Personal beantragt und erhalten. Denn kirchliche Mitarbeitende und Pfarrpersonen sind durch ihre Tätigkeit einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt und stehen häufig mit vulnerablen Menschen in Kontakt.
Die Schnelltests sollen während der Arbeitszeit erfolgen und in Arztpraxen, Apotheken oder den offiziellen Testzentren durchgeführt werden. Der Bund übernimmt die medizinischen Kosten. Die Teilnahme ist freiwillig, wird vom Krisenstab aber ausdrücklich empfohlen. Denn die Erfahrung hat gezeigt, dass durch repetitives Testen asymptomatische Fälle aufgespürt werden, die ansonsten unentdeckt bleiben. Bestehende Schutzmassnahmen gelten trotzdem weiterhin unverändert.
Ein positives Testergebnis wird vor Ort durch einen PCR-Test validiert und überprüft. Ist auch dieser positiv, muss sich die betroffene Person unverzüglich in die Isolation begeben und ihre Vorgesetzten informieren. Das positive Testergebnis wird zusammen mit den Personendaten an die für das Contact Tracing verantwortliche Stelle weitergeleitet, welche die weiteren Massnahmen anordnet.
Die Kirchgemeinde Zürich möchte mit diesem Schritt nicht nur einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie und zur Sicherheit ihrer Mitglieder, Mitarbeitenden und Pfarrpersonen leisten, sondern hofft auch, dass andere Kirchgemeinden dem Beispiel folgen und ihrerseits mit häufigeren Tests auf das Coronavirus beginnen werden.
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