Seelsorge gehört zu den Kernaufgaben der Kirche. Wir bieten Unterstützung und Begleitung in schwierigen Lebenssituationen, Krisen oder bei Alltagsfragen. Hier finden Sie eine Übersicht über die Angebote für Seelsorge und Beratung der Kirchgemeinde Zürich.
Menschen, die kein starkes Umfeld haben, tappen in kritischen Lebenslagen oft im Dunkeln. Hier setzt die Wegbegleitung an und bietet Unterstützung durch kompetente Freiwillige auf Zeit.
Eine kritische Lebenslage zu meistern, geht viel einfacher mit kompetenter Hilfe an der Seite. Gibt es Personen mit genügend Ressourcen im Umfeld, ist diese Unterstützung gewährleistet. Fehlt jedoch dieses Netzwerk, fallen Menschen durch die Maschen. Von diesem Grundgedanken geht das Angebot der Wegbegleitung aus. Die Organisation bietet Hilfe zur Selbsthilfe für Menschen in kritischen Lebenssituationen und ist dabei offen für alle, unabhängig von Alter oder Konfession.
Sorgfältige Auswahl
Der Kern der Wegbegleitung ist die ganz gezielte Unterstützung durch eine*n freiwillige*n Mitarbeitenden für einen vorher festgelegten Zeitraum. Wenn Wegbegleitungs-Koordinatorin Barbara Morf Meneghin eine Unterstützungsanfrage erhält, wählt sie sorgfältig jene*r Begleiter*in aus, die ihr für das jeweilige Projekt am geeignetsten scheint. Individuelle Kompetenzen und der Erfahrungsschatz spielen dabei eine entscheidende Rolle. Durchschnittlich dauert eine solche Unterstützung zwischen drei und sechs Monate. Dauer, Projektziel und der wöchentliche Aufwand werden vorgängig schriftlich festgehalten. Das Duo kann frei bestimmen, wie die Treffen genau aussehen sollen. Was die Wegbegleitung von ähnlichen Angeboten unterscheidet: Die Zusammensetzung der Freiwilligen beeinflusst stark, was die Organisation leisten kann. Barbara Morf Meneghin: «Unser Angebot ist sehr vielfältig. Ich rate immer, einfach bei uns nachzufragen.»
Ursprünglich wurde die Wegbegleitung von den beiden Basler Landeskirchen initiiert und kam 2014 in den Kanton Zürich. Seit dem Jahr 2017 ist das Projekt in der Kirchgemeinde Zürich präsent. Die Fachstelle Freiwilligenarbeit der Gesamtkirchlichen Dienste der Evangelischen reformierten Landeskirche Zürich hat den Aufbau des Projekts begleitet und stellt bis heute Ressourcen für Schulungen und Materialien zur Verfügung.
Wer also eine Begleitung durch eine fachkundige Person mit einer klaren Zielsetzung sucht, ist bei der Wegbegleitung richtig. Das können schwierige Behördengänge sein, Hilfe beim Ordnen der Finanzen oder eine Prüfungsvorbereitung. «Oft wird die freiwillige Person auch Begleiterin in Sachen Integration», sagt Barbara Morf Meneghin. «Das sieht man daran, dass bei den Hilfesuchenden manchmal ganz grundsätzliche Fragen auftauchen, wie gewisse Dinge in der Schweiz gehandhabt werden.» Die Begleitung ist kostenlos und für alle gleichermassen zugänglich. Barbara Morf Meneghin: «Wir kümmern uns um die Menschen aus der Gesellschaft, egal welcher Konfession sie angehören.»
Wegbegleitung
Zielgruppe: offen, unabhängig von Alter und Konfession
Art der Hilfe: Befristet mit klarer Zielsetzung
Freiwillige: Insgesamt dreissig geschulte Ehrenamtliche zwischen 30 und 82 Jahren, fachlich versiert
Weitere Informationen zur Wegbegleitung finden Sie hier.
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