Stille auf dem Berg

07.05.2024 12:30 - 13:00
zwölf | Kirche Oerlikon, Oerlikonerstrasse 99, 8057 Zürich, Lageplan
BESCHREIBUNG

Eine schöne Begebenheit wird im Alten Testament beschrieben, wie ein Prophet nach vierzig Tagen der Flucht auf dem Berg Horeb endlich in der Stille Gott begegnete. Der Prophet Elia floh nämlich, weil sein Leben gefährdet war. Da begegnete er Gott. Aber weder im stürmischen Wind noch im Erdbeben noch im Feuer. Im Ton eines leisen Wehens erst konnte Elia Gottes Stimme vernehmen. Gott rief ihn an und redete mit ihm.

Der Mensch ist für einen Wechsel zwischen Aktivität und Stille geschaffen. Tagsüber fallen Aussenreize an, die verarbeitet werden müssen, aber auch notwendig sind, um in Beziehung zu anderen Menschen zu treten. Oft aber kann ein Übermass an Reizen entstehen. Im Schlaf ruht der Körper, während die Seele die Sinneseindrücke verarbeitet und Erinnerungen entstehen lässt und vieles entsorgt. So sind Aktivität und Schlaf lebensnotwendig. Bei der Aktivität und Stille während des Wachseins geht es darum, ein langfristiges persönliches Gleichgewicht zu finden. Nicht jede Stille ist angenehm. Sie kann nämlich von Grübeleien geprägt sein. Eine bewusst erlebte Stille überfällt einem nicht einfach. Sie will gesucht werden. Nicht als weiteres Pflichtpensum, sondern als eine Möglichkeit zum Freiwerden von der Hektik des Alltags. Dazu soll diese halbe Stunde beitragen.

Herzliche Einladung!
Jakob Dubler, Pfarrer im Ruhestand

Bei dieser «Stille auf dem Berg» können auch wir durch ein Wort angesprochen werden. Nach einem einfachen Ablauf wird die halbe Stunde gestaltet, mit Gebet, Lesung eines Liedes aus dem Gesangbuch, viel Stille und Segen.

 
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