Pensionierung von Pfarrer Rolf Mauch
Rolf Mauch wird uns auf anfangs Juni 2021 nach einer fruchtbaren und herausfordernden Zeit in der Bullingerkirche verlassen – er lässt sich früher pensionieren.
Als er 2009 in der Bullingerkirche begann, habe er ein Museum vorgefunden, berichtet er. Er gründete daraufhin eine Gruppe «Bibellesen mit Kopf und Herz». Aus diesem Kreis entstand 2011 ein neuer Aufbruch. Mit ca. 60 Gemeindegliedern zusammen wurde eine Visionssuche gestartet und daraus entstanden viele Angebote, in denen eine christliche Lebenspraxis auf- und ausgebaut wurde. Spiritualität als Schwerpunkt und die Belebung von bewährten Gefässen, das waren die Wünsche der Beteiligten. Dies wurde in der Folge systematisch umgesetzt. Auch die Ökumene wurde belebt.
2012 begann die Umsetzung des Schwerpunktes «Spiritualität». Die Bullingerkirche sollte deutlicher als «Ort der gelebten, gepflegten und gelehrten Spiritualität» bekannt werden. Pfarrer Rolf Mauch formulierte das Konzept «Spiritualität plus» und begann, es vertieft umzusetzen. Die Bullingerkirche sollte ein Ort der Stille und Einkehr werden. Mit einer liturgischen Vielfalt wie Stundengebeten, Messfeiern und Bibelgruppen, aber auch mit einer offenen interreligiösen Spiritualität mit Meditation und Brückenangeboten ins Yoga- und Zenmilieu wurden neue Besucher angesprochen
Als Ortspfarrer und Mitgründer des Stadtklosters war er wesentlich daran beteiligt, dass das Stadtkloster ab 2013 regelmässig die Klosterwochen zu den kirchlichen Feiertagen in der Bullingerkirche feiern. 2015 wurde das alte Pfarrhaus zusätzlich zum Wohnort für die Kerngruppe des Klosters. Die Tagzeitengebete des Klosters und die regelmässigen Meditationszeiten mit Pfarrer Mauch haben den Ort geprägt.
Dank seinem Masterstudium in christlicher Spiritualität, seiner Ausbildung zum Yogalehrer und der Weiterbildung zum Exerzitien Leiter, entstand ein Netzwerk von Menschen, welche ihn sicher vermissen werden. Wie andere Geistliche zuvor, versuchte Rolf Mauch, die Essenz der Religion durch verschiedene Traditionen auszudrücken. Das Zusammenwirken von Zen-Buddhismus und Christentum ist bereits recht bekannt, aber das Angebot von Christentum und indischer Spiritualität ist in dieser Weise eher selten zu finden. Es gibt in der Vergangenheit Vorbilder wie Henri le Saux (Swami Abishiktananda) oder Vater Bede Griffith, die vertieft an einer gegenseitigen Befruchtung gearbeitet haben, aber in der reformierten Kirche der Stadt Zürich war Pfarrer Rolf Mauch einzigartig. Dieser Weg wurde von beiden Religions-Gruppen nicht immer nur begeistert aufgenommen. Der Weg und die Entwicklung aller dieser Konzepte und Innovationen war oft auch recht schwierig, zeitweise aus Budgetgründen, manchmal aber auch aus personellen Gründen. Umso dankenswerter ist es, dass Pfarrer Rolf Mauch diesen Weg begangen hat. Religion sollte ein Weg der Versöhnung sein und Raum geben, über verschiedene Techniken an das Wesentliche heranzuführen.
Pfarrer Rolf Mauch bleibt uns als ein stiller, feinsinniger und kluger Mann in Erinnerung. Seine Predigten waren immer tiefsinnig und lehrreich - wir werden ihn vermissen. Wir wünschen ihm auf seinem weiteren Weg alles Gute und freuen uns, dass er der reformierten Kirche mit seiner Erfahrung als pensionierter Pfarrer weiterhin zur Verfügung stehen wird. Wir hoffen, dass seine Strahlkraft weiterhin interessierte Leute anziehen wird, die von ihm über die Essenz des Göttlichen lernen wollen.
Abschieds-Gottesdienst am Sonntag, 6. Juni, 9.30 Uhr in der Bullingerkirche.
Am ersten Sonntag im Juni verabschieden wir Pfarrer Rolf Mauch mit einem Gottesdienst in der Bullingerkirche - mit Musik, Worten und mit Gästen.
Da neu 100 Personen den Gottesdienst besuchen dürfen, gibt es wieder freie Plätze.
Text von Ulla Schoch, Co-Präsidentin
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Citykirche Offener St. Jakob, 19. Mai, 10 Uhr, Pfrn. Verena Mühlethaler
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