Seit Jahrhunderten ist das Fraumünster ein Ort des Gottesdienstes. Angeregt durch die Schönheit des Kirchenraumes spüren man noch heute, wie gestaltungsreich und sinnlich empfindsam das gottesdienstliche Leben in den früheren Jahrhunderten gewesen sein muss: durch Gottesdienste und liturgische Gesänge, durch Feste und Prozessionen, durch Bilder und Gewänder. Peter Vogelsanger, Pfarrer am Fraumünster in den sechziger und siebziger Jahren, erläutert und verteidigt in seinem Buch «Zürich und sein Fraumünster» das kirchliche Brauchtum zur Zeit des Mittelalters:
«Der heutige Mensch ist geneigt, in solch feierlichen Ritualen und Zeremonien einen Beweis für den Hang des Mittelalters zur Veräußerlichung der Frömmigkeit zu erblicken. Der heutige Mensch vergisst dabei leicht, dass sich darin Aspekte des Göttlichen offenbaren, die unser auf reinen Intellekt getrimmtes Denken über Gott und die Transzendenz verloren hat. Das Sehnen des Menschenherzens nach einer lebendigen Beziehung zu Gott geht mancherlei Wege und klammert sich dabei an Bilder, Symbole, Gefühle, Emotionen, die mindestens so viel Berechtigung haben wie eine auf Intellekt und ein wenig Sozialethik reduzierte Theologie.»
Seit Jahrhunderten prägen drei Texttraditionen das gottesdienstliche Leben: das Kyrie, das Vaterunser und das Credo. Eine Predigtreihe im Fraumünster greift diese drei liturgischen Texttraditionen auf und geht deren Geschichte und Gebrauch nach. Die Predigtreihe möchte zur liturgischen Bildung und Partizipation der Gottesdienstgemeinde aufhelfen. Dafür wird in der «Agende der evangelisch-reformierten Kirchen in der deutschsprachigen Schweiz» geworben: «Wir möchten die Gemeinden ermuntern, sich mit der Zeit an einen mannigfaltigen, bewegteren Gottesdienst zu gewöhnen, weil er der Gemeinde grössere Möglichkeiten bietet, nicht nur rezeptiv, sondern aktiv daran mitzuwirken.»
Eine Gruppe von 13 Frauen und zwei Männern begab sich vom 6. bis 13. April auf eine ökumenische Kultur- und Bildungsreise nach Andalusien. Initiiert wurde diese von Kathrin Rehmat und Thomas Münch von der Predigerkirche Zürich, welchen die Ökumene ein wichtiges Anliegen ist.
Ein Rückblick von einer Teilnehmerin.
1679102.05.2024Auf Grund der grossen Nachfrage werden im Juni zwei weitere szenische Führungen angeboten.
1679102.05.2024Geniessen Sie bei diesem Kammermusikkonzert Kompositionen von Antonin Dvořák in der Kirche St. Peter im Herzen der Zürcher Altstadt. Kammermusikkonzert mit Werken von Antonin Dvořak. In Gedenken an den grossen böhmischen Komponisten.
1679122.02.2024