Das SEM (Staatssekretariat für Migration) nutzt seit November 2023 die Zivilschutzanlage (ZSA) in der Turnerstrasse als Bundesasylzentrum zur Unterbringung von asyl- und schutzsuchenden Personen. In Absprache mit der Stadt Zürich ist die Belegung der ZSA für 1 Jahr bis November 2024 befristet. Für die Zivilbevölkerung im Kirchenkreis sechs und für alle Anwohnenden rund um die ZSA warf dies viele Fragen auf. Wir haben nützliche Informationen für Sie zusammengetragen.

In der Vergangenheit wurde die ZSA bereits als Asylzentrum genutzt. Nun handelt es sich um ein Bundesasylzentrum. Worin besteht genau der Unterschied?
Auf der offiziellen Seite des SEM kann dies nachgelesen werden: https://www.sem.admin.ch/sem/de/home/asyl/asylverfahren/asylregionen-baz/faq.html

An wen kann man sich bei Fragen, Anliegen oder Bedenken wenden?
Viele Fragen und Anliegen können bei der Resonanzgruppensitzung vorgebracht werden, bei der sich auch Quartierbewohner:innen einbringen können.
Bei Fragen zu den Sitzungen und den Terminen der Resonanzgruppe gibt das Sozialdepartement der Stadt Zürich Auskunft (Tel. 044 412 70 00).
Fragen zum Betrieb können an das verantwortliche Staatssekretariat für Migration (zsa-roesliwiese@sem.admin.ch) gerichtet werden.

Gibt es Freiwilligenprojekte?
Sich in der Schweiz zurechtzufinden ist für Geflüchtete nicht einfach und Unterstützung von Einheimischen kann wertvoll sein. Nach Rücksprache mit dem SEM benötigt das Bundesasylzentrum derzeit keine Freiwilligen. Darüber hinaus hat die Öffentlichkeit keinen Zutritt zur Asylunterkunft. Generell gibt die Asyl-Organisation Zürich (AOZ) bei Fragen zu Freiwilligenarbeit Auskunft: https://www.stadt-zuerich.ch/aoz/de/index/aoz.html

Welchen Beitrag leistet die reformierte Kirche im Kirchenkreis sechs?
Auch wir als reformierte Kirche würden gern mit den Geflüchteten in Kontakt kommen und sie unterstützen. Im Kirchgemeindehaus Unterstrass haben Flüchtlinge die Gelegenheit, gemeinsam zu kochen. Ein direkter Kontakt ist jedoch nicht immer möglich, zumal die Flüchtlinge besonderen Schutz geniessen. Wir bleiben aber immer Ansprechpartner und sind offen für Unterstützungsmöglichkeiten.