Der Grüne Güggel sieht sich als Prozess für und mit allen Mitarbeitenden der Kirchgemeinde. Im Herbst 2023 wurde eine ausführliche Umfrage unter allen Mitarbeitenden durchgeführt, um Erwartungen, Beobachtungen, Wünsche und konkrete Handlungsmassnahmen in Sachen Umwelt zu eruieren. Ein grosser Rücklauf von 281 Menschen bestätigt, dass der Grüne Güggel wichtig ist.
Bei den Themen, die aus Sicht der Mitarbeitenden, gewichtet angeschaut werden sollen, bilden sich fünf Cluster.
Prio 1: Cluster «Gebäude und Abfall»
Die Gebäudeisolation, Wärmeerzeugung und die gezielte Heizungsnutzung sowie die Umstellung auf 100% erneuerbar mit eigener Stromerzeugung wird von der Mehrheit gewünscht. Zudem wird eine konsequente Umstellung auf LED-Leuchtmitteln erwartet. Ein persönlicher Beitrag zu Wärme- und Stromsparen am Arbeitsplatz wird von vielen getragen, beispielsweise mittels Standby-Killer oder Raumtemperaturabsenkung. Die Wintermassnahmen zeigen einen kommunikativen Erfolg. Ein dringlicher Fokuspunkt soll auf den Abfall gelegt werden. Die Kirchgemeinde sollte mehr zur Abfall-Trennung, Abfallvermeidung und gezielte Wiederverwendung von Gegenständen unternehmen.
Prio 1: Cluster «Reinigung und Beschaffung»
Die reformierte Kirchgemeinde Zürich verbrauche zu viel und zu unterschiedliche Reinigungsmittel. Eine Reduktion und Umstellung auf biologische Produkte und Methoden mit Schulung ist erwünscht. Gemäss Umfrage soll ein Akzent auf die Beschaffung und Einkauf gelegt werden, um unter anderem auch die Kosten zu senken. Ausserdem wären Richtlinien für die korrekte Beschaffung und Verwendung hilfreich.
Prio 2: Cluster «Wasser und Biodiversität»
Anpassungen an den Klimawandel im städtischen Raum machen sich im Wasserhaushalt und der Biodiversität bemerkbar. Laut Umfrage soll die Kirchgemeinde darauf achten, dass das Regenwasser länger auf den Arealen zurückgehalten und direkt dem Grundwasser zugeführt wird. Wassersparen und Grauwassernutzung wird vorgeschlagen. Entsiegelung gekoppelt mit einer biologischen Aufwertung der Aussenflächen ist erwünscht. Das Wissen um biologische Umgebungspflege sowie die Bestrebungen bei der biologischen Aufwertung soll vergrössert werden.
Prio 2: Cluster «Büroökologie, Hauswirtschaft und Mobilität»
70% der Antwortenden kaufen Esswaren und Getränke ein. 35% sind zudem mit dem Kauf von Geräten und Büromaterial beschäftigt. Es besteht der Wunsch nach gemeinsamen Einkäufen und Informationen zu nachhaltigen Mahlzeiten mit wenig oder ohne Fleisch, smarten Geräten und Verbrauchsmaterial. Schon heute haben einige Kirchenkreise Selbstverpflichtungen mit Fokus auf Esswaren und Getränke aufgestellt.
Unter Büro-Ökologie werden Massnahmen wie sparsame Papiernutzung und Home-Office vorgeschlagen. Papier bewegt: 50% sind der Meinung, es werde zu viel gedruckt und die Digitalisierung müsse vorangetrieben werden. Die Mobilität zwischen den Standorten, die schon heute zu mehr als 83% ökologisch (ÖV, Fahrrad oder zu Fuss) ist, soll für Materialtransport in den topografisch herausfordernden Kreisen geprüft werden.
Prio 3: Cluster «Theologie und finanzethische Aspekte»
Die Theologie, das Kerngeschäft der Kirchgemeinde, wird von der Hälfte der Mitarbeitenden klar mit seiner schöpfungsspirituellen Aspekten erwähnt. Das breite Angebot von Unterricht, Predigten, Singkreisen zur Schöpfung, Filmvorführungen und Erntedankfesten innerhalb und ausserhalb der Schöpfungszeit, ist beeindruckend. Einen verantwortlichen Umgang mit Finanzen ist erstrebenswert und soll transparent und entlang klar definierter Ziele und Richtlinien gestaltet werden.
Der Grüne Güggel verlangt einen Rapport zur Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Erfreulich ist, dass ein funktionierendes System an Sicherheitsbeauftragten in den Kirchenkreisen vorhanden ist und dreiviertel der Mitarbeitenden davon in Kenntnis sind.
Am 26. April wurden an fünf Standorten 350 Kilogramm Sonderabfälle gesammelt und professionell entsorgt. Eine Aktion des Grünen Güggels.
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