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Eine Zukunft für die Vergangenheit
Dürfen Kunstwerke öffentlich ausgestellt werden, die einem Waffenhändler gehörten? Und falls ja, wie sollen diese ausgestellt werden und können wir da mitreden? Anfang Mai besuchen wir im Kunsthaus Zürich die Sammlung Emil Bührle.
Emil Bührle war ein Schweizer Grossindustrieller und Waffenhändler und gleichzeitig ein bedeutender Kunstsammler. Die Art und Weise, wie er während der Zeit des NS-Regimes als Kunstsammler Kunstwerke erworben hat ist sehr umstritten. Die Aufarbeitung dauert an, bis heute. Seit Oktober 2021 werden Werke aus seiner Sammlung im Kunsthaus Zürich als Dauerleihgabe gezeigt. Wir gehen bei einer Führung im Kunsthaus folgenden spannenden Fragen nach: Wie stellt das Kunsthaus heute Bührles Werke aus? Wie wird Emil Bührle und seine Sammlertätigkeit dargestellt? Wie hat sich die Ausstellung seit Oktober 2021 verändert? Wie geht das Kunsthaus damit um, wenn sich in der Bührle-Sammlung Kulturgüter befinden, die Menschen während der NS-Diktatur verfolgungsbedingt entzogen wurden oder unter Druck veräussert wurden? Erhalten die Geschichten der ursprünglichen Besitzer:innen ausreichend Raum?
Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Treffpunkt, Kosten, & Rückfahrt
Treffpunkt: Samstag, 4. Mai, 9.50 Uhr, Haltestelle Seebacherplatz. Kosten: Tramfahrt und Eintritt Kunsthaus individuell, Führung kostenlos (die Kosten der Führung werden von der Kirche übernommen); 10.30-11.30 Uhr Führung. Im Anschluss: Austausch im Café (bei Interesse). Rückfahrt: individuell.
