Zwei Jahre nach der Gründung der Kirchgemeinde Zürich wurde erstmals deren Aufbau- und Ablauforganisation analysiert. Das Ergebnis einer breitangelegten Umfrage zeigt: Die neuen Strukturen werden grundsätzlich akzeptiert, aber der Entwicklungsprozess ist noch nicht abgeschlossen. Die Justierung und Stabilisierung von Organisation und Betrieb im Alltag brauchen noch mehr Zeit, Aufmerksamkeit und auch Ressourcen.
Am 1. Januar 2019 schlossen sich 32 reformierte Kirchgemeinden der Stadt Zürich und der Gemeinde Oberengstringen zur Kirchgemeinde Zürich zusammen. Die Fusion bedeutete einen historischen Akt in der Schweizer Kirchenlandschaft und darüber hinaus: Sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft gelten Zusammenschlüsse mit mehr als drei Beteiligten als schwierig bis unmöglich. Für eine Fusion von 32 Partnern gibt es gar keine Erfahrungswerte.
Entsprechend anspruchsvoll verlief der Reformprozess, obwohl Strukturen, Abläufe und Regelungen vor dem Zusammenschluss erarbeitet worden waren und im Regelbetrieb aufgenommen wurden. Nach zwei Jahren liess die Kirchenpflege 2021 eine Evaluation durchführen, die Schwerpunkte bei den Themen Rollenverständnis, Organisation und Kultur der Zusammenarbeit setzte.
Die nun vorliegenden Ergebnisse der Umfrage bei Mitgliedern von Behörden und Gremien, Pfarrpersonen und Mitarbeitenden zeigen: Die seit 2019 bestehende Organisationsstruktur wird im Alltag umgesetzt, der Entwicklungsprozess ist aber weiterhin im Gang. In der Praxis gibt es noch Unklarheiten bezüglich Aufgaben und Kompetenzen, Rollenverständnis und Kommunikation, Prozessen und Schnittstellen.
«Wir brauchen einen Konsolidierungsschritt», sagt Annelies Hegnauer, Präsidentin der Kirchenpflege. «Die Fusion ist auf gutem Weg, aber noch nicht am Ziel. Viele neue Projekte und Prozesse laufen neben dem Tagesgeschäft und belasten so die Mitarbeitenden. Zugleich engagiert sich eine grosse Mehrheit der Mitarbeitenden motiviert für das kirchliche Leben vor Ort. Dies ist erfreulich, aber nicht selbstverständlich und stellt eine gute Grundlage für den weiteren Reformprozess dar.»
Aufgrund der Schlussfolgerungen plant die Kirchenpflege ein Projekt «Reform 2.0» (Arbeitstitel), das im zweiten Semester 2022 beginnen soll. Es wird sich vor allem mit jenen sechs Themen beschäftigen, bei denen gemäss der Evaluation prioritärer Handlungsbedarf besteht. Detaillierte Informationen sind dem Begleitbericht der Kirchenpflege zu entnehmen.
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