GEMEINSAM FÜR BEZAHLBAREN WOHNRAUM


Der gemeinnützige Verein Balgrist wurde gegründet, um im Quartier bezahlbare Alterswohnungen zu schaffen. Letzten Herbst hat er seine 19 Wohnungen der reformierten Kirchgemeinde Zürich übertragen. Sie wird sie auch weiterhin im Sinn des Vereins bewirtschaften.

«Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass in Zürich auch Menschen mit geringem Einkommen allein wohnen können», sagt Anamarija Stanic, Immobilienbewirtschafterin der reformierten Kirchgemeinde Zürich. «Bei uns geht es nicht um Rendite.» Ihr Portfolio hat letzten Herbst Zuwachs erhalten: Der gemeinnützige Verein Balgrist hat der Kirchgemeinde 19 Alterswohnungen übertragen. Sie werden kostengünstig an die Quartierbevölkerung vermietet. Im August 2020 wurde der Entscheid an der Generalversammlung definitiv gefällt. Im Oktober letzten Jahres wurde er offiziell vollzogen.

Eine gemeinsame Geschichte

Die reformierte Kirche war schon immer mit dem Verein verbunden. 1971 wurde er von einem reformierten Pfarrer mitgegründet, und die Kirche Balgrist sprach damals ein Darlehen über 200 000 Franken, um das Ziel des Vereins zu unterstützen: den Erwerb von günstigen Wohnungen für pensionierte Quartierbewohnerinnen und -bewohner mit einem Vermögen von weniger als 500 000 Franken.

Wohnen im Alter_585

Das Darlehen ist inzwischen schon lange zurückgezahlt. Aber die Verbindung blieb bestehen. Viele Bewohnerinnen und Bewohner der Alterswohnungen sind auch Mitglied der Kirchgemeinde, und man kennt sich.

Gemeinnützige Wohnungen

Heute hat der Verein Balgrist weniger Mitglieder als noch vor 50 Jahren. Mit der Übertragung seines Vermögens an die reformierte Kirchgemeinde Zürich hat er jetzt eine Möglichkeit gefunden, sicherzustellen, dass seine Alterswohnungen auch künftig preisgünstig und gemeinnützig vermietet werden.

«Die reformierte Kirchgemeinde verfügt über viel Erfahrung und Ressourcen in der Gebäudebewirtschaftung», sagt Kirchenpfleger Michael Hauser, verantwortlich für das Ressort Immobilien. «Und wir werden die Wohnungen so weiter bewirtschaften wie bisher.» Auch falls langfristig einmal bauliche Massnahmen nötig werden sollten, werde die Kirchgemeinde im Sinn des Vereins handeln, sagt der Kirchenpfleger.

Synergien nutzen

Mit einem veränderten Vereinszweck wird der Verein Balgrist denn auch bestehen bleiben. Er wird die Vermietung beaufsichtigen. «Und wir werden selbstverständlich mit ihm in Kontakt bleiben», sagt Anamarija Stanic. Sie spricht von einem «Miteinander» mit dem traditionsreichen Verein.

«Die reformierte Kirchgemeinde macht nicht nur Gottesdienste – sondern leistet einen Dienst an der Gesellschaft», sagt Michael Hauser. Und dafür suche er immer Synergien mit anderen gemeinnützigeren Organisationen. «Die reformierte Kirchgemeinde bietet sich als verlässlicher Ansprechpartner an», so Hauser. Und die Zusammenarbeit mit dem Verein Balgrist zeige exemplarisch, welche Vorteile solche Synergien bringen können.

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