Der Versand des Fastenkalenders wird seit der Fusion der Kirchgemeinden zentral von der Geschäftsstelle aus gesteuert – eine erste Bilanz.
Am 17. Februar beginnt die Fastenzeit. In den vierzig Tagen vor Ostern hat der Fastenkalender als spiritueller Wegbegleiter seinen festen Platz – die reformierte Kirchgemeinde verschickt ihn zum dritten Mal zentral an alle Mitglieder als Beilage zum reformiert.lokal. «Das Angebot des zentralisierten Versands haben wir seit der Fusion eingeführt – vor allem deshalb, weil das Verpacken und Verschicken für die vorher 32 Kirchgemeinden einen enormen zeitlichen und finanziellen Aufwand bedeutet hat», sagt Barbara Becker, in der Kirchenpflege zuständig für das Ressort Pfarramtliches, Gottesdienst und OeME. «In manchen Kirchgemeinden war das Eintüten eine gemeinsame Aktion, oft ergaben sich daraus ökumenische Begegnungen.
Es gab daher Mitglieder, die den Wegfall dieser Treffen bedauert haben», erzählt die Kirchenpflegerin weiter. Auch hätten viele der vorherigen Kirchgemeinden für spezifische Projekte geworben oder Veranstaltungen organisiert – immer unter dem Dach der Ökumenischen Kampagne. «Der gesamtgemeindliche Versand ist ein Angebot der Geschäftsstelle, aber es steht den Kirchenkreisen frei, ob sie davon Gebrauch machen möchten oder nicht», betont Barbara Becker. Die Kirchenkreise können sich auch weiterhin für konkrete Projekte engagieren und organisieren ihre ökumenischen Aktionen eigenständig. Derzeit nehmen aber alle Kirchenkreise die Dienstleistung des zentralen Versands des Fastenkalenders durch die Geschäftsstelle in Anspruch.
Spendensumme nicht eklatant zurückgegangen
Einige sprachen sich gegen den gemeinsamen Versand aus, weil die Erfahrung gezeigt hat: Ein persönlicher Brief erhöht die Spendenbereitschaft. Laut Aussage von Regina Angermann, Verantwortliche für OeME (Ökumene Mission und Entwicklungszusammenarbeit) in der Geschäftsstelle, sind die erzielten Spenden jedoch seit der Einführung des zentralisierten Versands nicht eklatant zurückgegangen. «Der gemeinsame Versand des Fastenkalenders hat sich bewährt, da die Kirchgemeinden von administrativer Arbeit entlastet werden», bilanziert Barbara Becker.
Auch Regina Angermann spürt eine hohe Akzeptanz. «Mitglieder haben mir erzählt, dass es schon immer viele Anlässe und Aktionen unter dem Jahr gab, um die ökumenischen Beziehungen zu pflegen und zu vertiefen.» Etwas mehr Freiheiten erhalten die Kirchenkreise ab diesem Jahr in Bezug darauf, welche Hilfswerke und konkret welche Projekte sie begünstigen möchten. Auf dem im Fastenkalender integrierten Einzahlungsschein kann das gewünschte Werk (bspw. Mission 21) und der Projektname vermerkt werden. «Brot für alle» überweist diese Spenden dann an das genannte Werk.
Der Fastenkalender 2021 zum Thema Klimagerechtigkeit
Der Fastenkalender ist Teil der Ökumenischen Kampagne der beiden Hilfswerke «Brot für alle» und «Fastenopfer». Er enthält Denkanstösse und Hintergrundinformationen zu den Projekten der Entwicklungszusammenarbeit, dieses Jahr rund um das Thema Klimagerechtigkeit. Der Kalender 2021 kommt in Form eines Drehbuchs für eine bessere Zukunft daher – dessen Ende ist noch nicht fertig geschrieben. Gesamtschweizerisch werden 1,5 Millionen Fastenkalender in die Haushalte verschickt. Laut Aussagen von Yvan Maillard, Programmleiter Klimagerechtigkeit bei «Brot für alle», sollen mit dem Fastenkalender insgesamt 500'000 Schweizer Franken an Spenden generiert werden.
Impulstheater wird verschoben
Das für den 11. März geplante Impulstheater mit Diskussion zum Thema Klimagerechtigkeit musste aufgrund der aktuellen Pandemie auf den September verschoben werden. Ein genaueres Datum folgt.
Mehr zum Fastenkalender und zu Thema Klimagerechtigkeit lesen Sie in unseren aktuellen Ausgaben reformiert.lokal.
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