Angebote für Eltern-Kind-Singen gibt es viele, aber in Greencity bietet die reformierte Kirchgemeinde Zürich im Rahmen des Gemeindeaufbaus Green City Spirit erstmals Eltern-Kind-Tanzen an. Pfarrerin Chatrina Gaudenz führte mit Yvonne Roth, die das Angebot leitet, ein Interview.
Seit ein paar Monaten wird freitags in Greencity ein Eltern-Kind-Tanzen angeboten. Was passiert in dieser Stunde genau?
Es gibt immer ein Leitthema. Letztes Mal hatten wir das Thema «Zirkus». Diesmal ist es das Thema «Wald». Im Wald leben viele Tiere und es gibt Einiges zu entdecken. Mit verschiedenen Materialien, wie grünen Tüchern, Seilen, einem grossen weissen Tuch, Tannenzapfen, Baumkerzen, bunten Blättern gestalten wir unseren Wald. Im Wald wohnen Igel, Fuchs und Vogel. Zu jedem Gegenstand gehört ein Lied. Beim Vogel zum Beispiel bekommen alle einen Schwungstab mit farbigem Band. Es ist noch früh am Morgen und alle schlafen. Mit dem Lied, «Früeh am Morge» erwacht zunächst ein Eltern-Kind-Paar und streicht mit dem Bändel über die anderen Vögel. So werden nach und nach alle anderen wach, bis alle umherfliegen und tanzen. Dann kommt der Fuchs, der durch den Wald schleicht oder der Igel, der mit seinen Stacheln klappert oder der Wind, der durchs Laub raschelt. Die Reihenfolge ist immer anders, es gibt immer wieder Neues zu entdecken.
Wie reagieren die Kinder auf das Angebot?
Ich staune immer wieder, wie frei sich Kinder auf etwas Neues einlassen. Sie bringen sich ganz ein und lassen ihrer Fantasie freien Lauf. Das ist wunderbar! Manche Kinder reagieren aber auch eher schüchtern. Da ist die Nähe zu einem Elternteil oder Begleiter umso wichtiger.
Was machen die Erwachsenen während der Stunde?
Die Erwachsenen tanzen, drehen und hopsen mit ihren Kindern herum. Das Angebot heisst Eltern-Kind-Tanzen. Es ist sowohl für die Eltern als auch die Kinder. Miteinander erleben, spüren, staunen, tanzen.
Entstehen dabei Momente, die ganz besonders in Erinnerung bleiben?
Als die Kinder und ihre Eltern das erste Mal beim Wald-Thema den Wald so liebevoll gestaltet haben… Das hat mich berührt. Der Wald sah märchenhaft schön aus. Dann waren wir Vögel und schliefen und alles war ganz still. Die Musik begann und ein Vogelpaar weckte uns auf. Die Harmonie zwischen Aufwecken und Musik war perfekt, als hätten wir es seit Monaten einstudiert. Gänsehaut-Feeling.
Was soll mit diesem Angebot erreicht werden?
Eine Mutter sagte mir kürzlich, fast etwas erstaunt, dass ihr das Eltern-Kind-Tanzen richtig gut tue. Genau das wünsche ich mir. Dass Singen, Tanzen, Bewegen und die Musik in uns etwas zum Klingen bringen, das uns gut tut!
Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen frohe Ostern!
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