Die reformierten Kirchgemeinde Zürich bietet eine Vielzahl einmaliger Arbeits- und Ausbildungsplätze. Mit der Fusion zur grossen reformierten Kirchgemeinde Zürich wurde auch die Berufsbildung vereinheitlicht. Hauptverantwortung trägt jetzt die Streetchurch.
Rund 200 Gebäude sind im Besitz der reformierten Kirchgemeinde Zürich. Viele von ihnen sind keine gewöhnlichen Immobilien: denkmalgeschützte Gemeindehäuser, historische Wohnungen, Kirchen; Wahrzeichen der Stadt. Sie zu unterhalten, ist eine vielseitige und herausfordernde Aufgabe. Unter anderem für diesen Unterhalt ist die reformierte Kirchgemeinde Zürich auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen.
Zwei Berufslehrgänge im Angebot
Daraus ergebe sich die Notwendigkeit, auch selber in der Berufsbildung aktiv zu sein, sagt Philipp Nussbaumer, Geschäftsführer der Streetchurch. Zwei Berufslehrgänge können bei der Kirchgemeinde absolviert werden: die Ausbildung zur Fachperson Betriebsunterhalt sowie zur Kauffrau beziehungsweise zum Kaufmann. Vor der grossen Gemeindefusion waren die Kirchgemeinden alle selbst für ihre Ausbildung verantwortlich. Auch heute noch absolvieren Lernende ihre Ausbildung in einem Kirchenkreis oder einer Institution der Gemeinde – aber die Berufsbildung wurde dank neuer Strukturen und einem offiziellen, für den ganzen Betrieb geltenden Berufsbildungskonzept vereinheitlicht.
Streetchurch für Berufsbildung verantwortlich
Verantwortet wird diese jetzt im Auftrag der Kirchenpflege von der Streetchurch. Diese koordiniert die Berufsbildung in der ganzen Gemeinde, rekrutiert neue Lernende, ist für die Qualitätssicherung zuständig und hat ein offenes Ohr. «Die Streetchurch verfügt über grosse Kompetenzen im Ausbildungsbereich», sagt die Präsidentin der Kirchenpflege, Annelies Hegnauer. «Von dieser Erfahrung können alle Beteiligten profitieren.» Mit der Gemeindefusion und der gemeinsamen Verantwortung hätten die Lernenden neu in der ganzen Stadt dieselben Voraussetzungen. «Und sie sind jetzt Teil einer grossen und dynamischen Gruppe», sagt Annelies Hegnauer weiter.
Ziel: 25 Ausbildungsplätze
18 Lehrstellen bietet die reformierte Kirchgemeinde Zürich zurzeit an. Bald sollen es noch mehr werden. «Unser Ziel sind 25 Ausbildungsplätze», sagt Philipp Nussbaumer. «Wir sind zuversichtlich, dass wir dieses Ziel im Sommer des nächsten Jahres erreichen werden.» Der Nachwuchs sei gefragt, sagt Annelies Hegnauer: «Die Berufsbildung ist eine Investition in die Nachwuchsförderung.» Ziel sei es, dass möglichst viele der ausgebildeten Fachkräfte über die Lehre hinaus im Betrieb arbeiten würden, so die Präsidentin der Kirchenpflege.
Attraktive Arbeit nah an den Menschen
Argumente, die dafür sprechen, gibt es für Jugendliche genug. «Und die Arbeit ist enorm vielseitig», sagt Philipp Nussbaumer. Für Personen, die im kaufmännischen Bereich tätig sind, auf diversen Sekretariaten und in verschiedenen Administrationsbereichen. Und ebenso für Fachpersonen Betriebsunterhalt, die mit einem wohl einmaligen Gebäudeportfolio arbeiten. Für alle aber gilt laut Philipp Nussbaumer: «Wer für die reformierte Kirchgemeinde Zürich arbeitet, ist immer ganz nah an den Menschen dran.»
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