
Seit 100 Jahren prägt die Grosse Kirche Fluntern von Karl Moser den Blick von der Stadt her auf Fluntern. Eingeweiht wurde sie am 21. März 1920 mit einem Festgottesdienst.
Eine Woche zuvor hatte die Gemeinde Abschied von der alten Kirche genommen, mit einer geschichtlichen Ansprache des Quartiervereinpräsidenten Dr. A. Sieber. Der Aufzug der 6 Glocken aus der Glockengiesserei Rüetschi in Aarau erfreute die Quartierjungend sodann am 26. Mai: ein sonniger Mittwoch Nachmittag, die Geladenen wie die Quartierbewohner und Gemeindemitglieder festlich herausgeputzt, die ganze Kantstrasse ein Gewusel, in der Mitte eine freie Gasse für die Doppelreihe der zugkräftigen männlichen Jugend (auch einige fein gekleidete Mädchen packten an) – und über eine Seilzug-Konstruktion schwebten die 7 Glocken eine nach der anderen in die Höhe, bis zur Glockenstube.
Bei der Einweihung hatte noch einsam das Glöcklein der alten Kirche gerufen, 1862 von der Familie Hürlimann gestiftet. Dieses vervollständigte also das neugegossene Sextett und wurde an der Glockenweihe zehn Tage später auch als erste von Pfarrer Karl Fueter geweiht.
Diese Kirche gehört zum Kirchenkreis sieben acht.
Sekretariat: Tel +41 44 383 48 24, E-Mail
Öffnungzeiten: Montag–Freitag, 8.30 – 12 Uhr
Andreas Wildi, Organist | Am 21. März 1920 erklang zum ersten Mal eine Orgel grossen Stils in Fluntern. Die Grosse Kirche und ihre «Stimme» sind seither ein Wahrzeichen und wichtiges Kulturerbe am Zürichberg.
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