Sie sind unsere Held*innen - die über 600 unterschiedlichen Wildbienenarten in der Schweiz! Der Grossteil all unserer Pflanzen ist auf tierische Bestäubung angewiesen und die Wildbienen sind die wichtigsten Bestäuber für unsere wertvolle Artenvielfalt.
In Zusammenarbeit mit der IG Wildbiene verwandeln wir unseren Garten in Matthäus in einen wildbienenfreundliche und biodiverse Oase.
Nicht dass wir von der Matthäuskirche nicht schon freundlich genug sind ;) aber wir haben entschieden unseren Garten biodiverser und wildbienenfreundlicher zu gestalten. Wir sind in Zusammenarbeit mit der IG Wildbiene durch den Standort Matthäus gestiefelt, so konnten sie die vorherrschenden Wildbienenarten in unserer Umgebung bestimmen und uns darauf abgestimmte Pflanzen empfehlen. Der Spaten ist gefallen und wir haben die ersten Schritte erfreulich eingeläutet!
Auf der grossen Wiese haben wir 19 Initialinseln mit einheimischen Blütenpflanzen bepflanzt, die sich mit der Zeit auf den Rest der Wiese ausbreiten sollen. Damit der Löwenzahn und die invasiven Bodenleger nicht Überhand gewinnen, haben wir sie von Hand ausgedünnt und tatsächlich einen ganzen Container damit gefüllt.
Die Mitte der Wiese bleibt weiterhin Begegnungsort für die Menschen, dafür haben wir auch die verschnittenen, zentralen Hasel entfernt. Die Hasel wurden mit einem herzigen Feigenbäumchen und einer Eberesche ersetzt, die jetzt ganz fest wachsen dürfen. Rundherum darf die Wiese stehen bleiben und leckerste Nahrung für die Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge etc. bieten. In Zukunft wollen wir uns auch der Herausforderung stellen und die Wiese mit einer Sense mähen, um das Gleichgewicht noch weniger zu stören.
Wir haben die alten Wurzeln der Hasel als Zufluchtsort für Tiere gelassen und zusätzlich wild Löcher in das Totholz gebohrt, so dass die Wildbienen auch dort nisten können. Steinhaufen und hoffentlich auch bald eine Steintrockenmauer oder eine Kräuterspirale werden sie zusätzlich erfreuen. Wir bleiben dran!
Das Beet vor dem Pavillon war uns mit seinem unpässlichen Kirschlorbeer ein Dorn im Wildbienenauge. Zusammen mit unserem Lernenden haben wir den Kirschlorbeer von Hand ausgegraben und das Loch mit Kies & Löss gefüllt. Das Löss haben wir so modelliert, dass mit den offenen Lösskanten viele Möglichkeiten für Nistplätze geschaffen sind. Nisthilfen für Wildbienen im Garten aufzuhängen, ist eine gute Sache – nur ziehen dort viele Wildbienen gar nicht ein. ¾ der Wildbienen nisten unter der Erde, darum haben wir uns für dieses abwechslungsreiche Lössbeet entschieden.
Wir möchten noch grosse Wassertonnen aufstellen, um das Regenwasser zu sammeln und kein unnötiges Trinkwasser zu verschwenden. Und zu guter Letzt noch etwas für die Kleinen: wir sind auf der Suche nach einem ausrangierten Ruderboot. Damit wollen wir den kindlichen Abenteuergeist in den Garten holen.
Jetzt beten wir, dass die 250 neuen Pflänzchen gut gedeihen, Tier & Mensch erfreuen und einen schönen, sinnvollen Beitrag zu mehr Biodiversität im städtischen Gebiet leisten. Vielleicht haben Sie ja auch ein Fleckchen Erde, dass Sie in eine wildbienenfreundliche Oase umwandeln möchten?
Jeder Quadratmeter zählt, so dass wir alle zusammen ein neues wildbienenfreundliches Netz in der Stadt spannen können. Und vielleicht kommen Sie, liebe Leser*innen, bald mal für einen Anlass oder Gottesdienst bei uns auf Besuch? Bei dieser Gelegenheit freut sich unser Garten bestimmt auch auf einen Besuch – in ein paar Wochen sind die Erdhaufen mehr überwachsen und vieles wird schon blühen und uns hoffentlich schon ganz viele Wildbienen um den Kopf schwirren.
Miriam Schlachter, Sigristin in der Matthäuskirche
© Miriam Schlachter
Information für Anwohnende: Am 20. April 2024 finden Filmaufnahmen statt.
173016.04.2024Yvonne Bucher ist 84 Jahre alt und stets in Bewegung. Sie leitet und organisiert den Frauen-Treff sowie Wanderungen für Senior:innen im Kirchenkreis sechs.
Mi, 15. Mai, 13.30–17 Uhr | Kiesplatz Pauluskirche | Puppen, Autos, Spiele, Bücher und Kleider finden auf dem Kinderflohmarkt ein neues zu Hause. Seid Ihr dabei?
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Sa, 25. Mai, 14–20 Uhr | Pauluskirche & Vorplatz Haben Sie Lust, beim Kirchenkreisfest 2024 mitzuhelfen? Info: Monika Hänggi, Tel 044 253 62 81
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An allen Standorten gibt es unsere beliebten Mittagstische mit frisch zubereitete Menüs. Dabei kann man sich wunderbar austauschen und Gemeinschaft erleben. Kommen Sie vorbei!
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