
Seit fünf Jahren ist das ferne Bangladesch für die Johanneskirche nicht mehr so fremd. Eine fruchtbare Kooperation hat Freundschaften geschaffen.
Bangladesch in der Johanneskirche – die Johanneskirche in Bangladesch. Beides ist Realität.
Den Jahresbericht von 2019 online lesen:
Seit 2015 begleitet und unterstützt die Johanneskirche ein HEKS-Projekt im armen Nordwesten des südasiatischen Landes. Die oft ausgegrenzten Minderheiten der Adivashi, also der Ureinwohner, sowie der Dalits, der kastenlosen Latrinenreiniger, erfahren Rechtsberatung und -begleitung, um ihre verfassungsmässigen Ansprüche auf Infrastruktur und Schulbildung einfordern zu können.
Die lokale HEKS-Partnerorganisation ARCO zeigt zudem ganz praktisch, wie durch einfache Massnahmen das karge Einkommen verbessert werden kann, beispielsweise durch Viehzucht, Eier und Pilzproduktion, Textilarbeiten und organische Düngerherstellung.
Durch Bildervorträge, Themengottesdienste, eine Fotoausstellung und soeben eine Projektreise mit Kirchenmitgliedern im Februar 2020 ist eine persönliche Beziehung zu diesem Land und seinen liebenswürdigen Menschen entstanden.
Gleichzeitig haben wir Khan kennengelernt, der beim Löwenbräu-Areal den Kiosk am Damm führt. Khan ist ein bestvernetzter Bangladescher, der nun im Kirchgemeindehaus Johannes samstags eine bengalische Schule organisiert und mit den Bengalen in der Schweiz hier Feste durchführen kann. Immer ist auch die Kirchgemeinde dazu eingeladen. Im Gegenzug kocht Khan an Gemeindeanlässen, in der Musikwoche, am Koffermarkt und lässt die Menschen hier Bangladesch kulinarisch erleben.
Zwiesprache von Wort und Musik, von Vergangenheit und Gegenwart – mit viel Raum zum Innehalten für unsere eigenen Fragen: die Dienstagsvespern in der Johanneskirche.
1717 Ausstellungsstrasse 89
Mo–Do 9–12 Uhr
Sie kommen aus Paris, Wien oder London, Mainz, Basel oder Zürich und sind begeistert über die beiden wundervollen Orgeln: Gastspiele von Organist*innen aus aller Welt machen die Johanneskirche zu einem Zentrum für erlesene Orgelmusik.
1717Kiefer lockern! Mit den Augen singen! Brustbein aufrichten! In der Johanneskirche ist Chormusik allgegenwärtig. Ob in kurzen Singwochenenden oder ambitionierten Vokalensembles – hier kommt jede Stimme zum Klingen.
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