au revoir Bullingerkirche

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4 | BEATA CSERI


Der schönste ‘Güggel’ im ganzen Land

Die Möwen kreisen über dem Bullingerplatz. Im Winter kommen sie oft bis hier her. Sie scheinen den Ort zu mögen. Aus dem Stubenfenster sehe ich den Kirchenturm. Wenn der «Güggel» sich Richtung Alpen dreht, gibt es schönes Wetter.

Vor vierzig Jahren zog ich als Jugendliche an den Bullingerplatz, als jüngste Tochter des Pfarrers Jòzsef Bàn. Unsere Familie flüchtete 1977 vor dem kommunistischen Regime Ungarns. Mein Vater übte von 1981 bis zu seiner Pensionierung 1997 in der Bullingerkirche seine Tätigkeit als Pfarrer aus.

Alles war fremd für mich. Auch der Kirchenturm. Es lebten damals noch Zeitzeugen, die von dem Fest berichteten, als die Glocken auf den Kirchenturm hochgezogen wurden. Heute leben sie nicht mehr. Das Leben geht weiter. Die Jugendliche von damals ist erwachsen geworden. Viele zogen weiter, um ihr Glück anderswo zu suchen.

4__Beata_Kirchenturm

4__Kirchenturm_MichaelSchmid

Viel erlebt in der Bullingerkirche

1985 lernte ich meinen zukünftigen Ehemann, Jànos Cseri, in der Bullingerkirche anlässlich einer Hochzeit kennen. Noch im selben Jahr heirateten auch wir in der Bullingerkirche und bezogen eine Wohnung in der GBMZ im Quartier. Wir bekamen drei Kinder, die alle in der Bullingerkirche getauft wurden. Während der Familienzeit wirkte ich in der Kirchgemeinde als freiwillige Mitarbeiterin in verschiedenen Bereichen mit (Weltgebetstag, Frauenhilfsverein, Sonntagschule, Frauezmorge, Mitwirkung bei Gottesdiensten). Von 1997 bis 2000 war ich in der Kirchgemeinde Hard angestellt als Diakonische Mitarbeiterin.

Heimisch geworden

Die Glocken sind geblieben und läuten unermüdlich weiter. Oft erfüllen sie den Platz mit ihrem Klang. Manchmal auch zu viel des Guten. Seit einigen Jahren bleiben sie in der Nacht still. Am Sonntag für den Gottesdienst läuten sie nur noch eine kurze Zeit.

Nach so langer Zeit wird man heimisch. Der Platz mit dem Kirchenturm wird Teil des eigenen Lebens. Die blaue Uhr mit den goldigen Ziffern, die fünf Glocken und der goldige Güggel hoch obendrauf. Der schönste Güggel im ganzen Land!

Die Möwen sitzen auf den Dächern. Die Sonne scheint. Es ist der zweite Tag im neuen Jahr. Die Tage der Bullingerkirche sind gezählt. Das Leben geht weiter.

Beata Cseri, Anwohnerin, Tochter des ehemaligen Bullinger-Pfarrers Jòzsef Bàn und regelmässige Gottesdienstbesucherin

Aktuell

au revoir Bullingerkirche

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12 | RAHEL STRASSMANN


«Der Kirchenraum bringt einen zum Träumen»

Rahel Strassmann

1717114.03.2022

11 | MONA MBILO


«Das neue Jahr mit Echo vom Locher­guet willkommen zu heissen, liess Herzen höher­schlagen und Freude für das kommende Jahr auf­kommen.»

Mona Mbilo, Mitglied der Kirchen­kreis­kommission

1717113.03.2022

10 | RUEDI SCHWARZENBACH


«Der Bazar war eine strenge Zeit für mich, denn nach dem Bazar ist vor dem Bazar.»

Ruedi Schwarzenbach, Sigrist Bullingerkirche

1717110.03.2022

9 | GODI MOLL


«Zum Glocken­aufzug wurden Sonntags­schüler:innen und Konfirmand:innen der ref. Kirch­gemeinde Zürich-Hard aufgeboten.»

Ehem. Konfirmand, wohnhaft gewesen an der Ernastrasse

1717130.01.2022

8 | URS EBERLE


«Die Bullingerkirche war über Jahrzehnte ein beliebter Treffpunkt aller Altersgruppen im Quartier.»

Urs Eberle ist an der Sihlfeldstrasse aufgewachsen

1717130.01.2022

7 | MARCEL ROOST


«Alles in allem ein bunter, lebendiger Strauss an Raumnutzungen.»

Gemeinde-Mitglied Kirchenkreis 4/5

1717130.01.2022

6 | HILDI MERKLE


«Die Orgel ist meine grosse Schwester.»

Aufgewachsen im Quartier und begeisterte Orgel-Liebhaberin

1717130.01.2022

5 | ELISABETH MEILI-OTTOMANN


«Einige der Gruppe ‘Kreuel’ pflegen bis heute Kontakt»

Ehem. Konfirmandin, Aufge­wachsen an der Erismannstr.

1717118.01.2022

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