
Ich besuchte die Sonntagschule ab 1944 in der Bullingerkirche. Das Quartier hatte damals etwa 9000 Protestanten. Nach dem Gottesdienst verteilten sich im Kirchenraum und der Empore, dem heutigen grossen Gemeindesaal, etwa 5 bis 6 Klassen. Mit meiner älteren Schwester sang ich auch im Jugendchor.
Dann ging ich bei Pfarrer Ott in den Konfirmandenunterricht, zusammen mit gegen 40 Konfirmandinnen und Konfirmanden. Gleichzeitig waren noch zwei weitere Pfarrer tätig, Pfarrer Christen und Pfarrer Bopp, ebenfalls mit je etwa 40 Konfirmanden. Die Konfirmation feierte ich 1953, natürlich im dunklen Anzug. Da es zu wenig Sonntagsschullehrpersonen gab, half ich etwa 1960 auch ein Jahr lang aus.
Der Cevi Hard war drei Jahre vor meiner Konfirmation, unter anderem auch durch den Sohn von Pfr. Christen, in der Bullingerkirche gegründet worden. Ich entschied mich da mitzumachen. Es gab einen «Jungtrupp» für 16–18-Jährige und eine Jungmännerabteilung ab 18 Jahren. Ein Jahr später kam der Gedanke, auch eine Jungschar zu gründen. Ich wurde Gruppenführer (Knaben 12–16 Jahren). In kurzer Zeit konnten wir 3 Gruppen aufbauen. Zwei Jahre später wurde die Knappe gegründet für die Neun bis Zwölfjährigen. Der Mitbegründer und ehemalige Leiter hörte aber bald auf, sodass ich diese Aufgabe übernahm. Später war ich auch einige Jahre Präsident vom Cevi. Es gab auch einige Jahre einen Cevi-Turnverein, bei dem ich dabei war.
Ungefähr ein Jahr vor meiner Konfirmation hatte der Cevi bereits mit dem Bau des Jugendhauses auf dem Mutschellen (Gemeinde Rudolfstetten AG) mit dem Aushub begonnen - der ganze Bau wurde ohne Maschinen fertiggestellt! Die Baupläne machten die Architekten Gebr. Pfister, die ja auch die neue Kirche planten. Beim Betonieren der Grundmauern war ich nun dabei. Ein Mitglied, ein gelernter Plattenleger, übernahm die Bauleitung. Fast jeden Samstagnachmittag fuhr eine Gruppe mit dem Velo auf den Mutschellen. Im Frühling oder Herbst gab es immer eine Arbeitswoche. Von der alten Bullingerkirche konnten wir Täfer, Linoleum, Tische, Stühle und Geschirr erben. Am Anfang wohnten wir noch im Zelt, später im ersten Teil des Baus, im Aufenthaltsraum und im Massenlager. Schon bald konnten wir das Haus in sehr einfachem Zustand mit allen Gruppen benutzen. Das fertige Haus hat einen Aufenthaltsraum, ein Massenlager, einen Eingangsraum mit WC und Waschgelegenheit, eine Küche sowie einen Leiterraum mit Matratzenlager. Seit einigen Jahren sind wir im Cevi-Schwamendingen integriert, der auch das Haus verwaltet.
Nach meiner Pension gründeten wir eine Gruppe von Ehemaligen. Wir haben in diesen 20 Jahren einiges zusammen unternommen: Wanderungen, Besichtigungen – und uns zweimal pro Jahr für einen Grilltag auf dem Mutschellen getroffen.
Zur gleichen Zeit hat der ehemalige Gemeindediakon B. Kammermann einen Männerkochclub gegründet. Ich und einige vom Cevi waren auch dabei. Jeden Monat kochten wir ein Menu. Wir waren auch für einige Kirchenanlässe zuständig, z.B. Morgenessen am Muttertag, Risotto-Essen, Gemeinde-Apéro und Grill-Plausch im Sommer. Der Kochclub bestand zehn Jahre bis 2008.
Willi Rellstab, Langjähriges Gemeindemitglied und ehemaliger Cevi-Leiter.
«Das neue Jahr mit Echo vom Locherguet willkommen zu heissen, liess Herzen höherschlagen und Freude für das kommende Jahr aufkommen.»
Mona Mbilo, Mitglied der Kirchenkreiskommission
1717113.03.2022«Der Bazar war eine strenge Zeit für mich, denn nach dem Bazar ist vor dem Bazar.»
Ruedi Schwarzenbach, Sigrist Bullingerkirche
1717110.03.2022«Zum Glockenaufzug wurden Sonntagsschüler:innen und Konfirmand:innen der ref. Kirchgemeinde Zürich-Hard aufgeboten.»
Ehem. Konfirmand, wohnhaft gewesen an der Ernastrasse
1717130.01.2022«Die Bullingerkirche war über Jahrzehnte ein beliebter Treffpunkt aller Altersgruppen im Quartier.»
Urs Eberle ist an der Sihlfeldstrasse aufgewachsen
1717130.01.2022«Alles in allem ein bunter, lebendiger Strauss an Raumnutzungen.»
Gemeinde-Mitglied Kirchenkreis 4/5
1717130.01.2022