
Der Name Bullingerkirche leitet sich ab vom grossen Reformator, Heinrich Bullinger, geboren am 18. Juli 1504.
Heinrich Bullinger lebte von 1504 bis 1575.
Geboren wurde er in Bremgarten, als Kind des im Konkubinat lebenden katholischen Pfarrers gleichen Namens.
Sowohl die Kirchenväter als auch der Humanismus prägten die Studienzeit des jungen Heinrichs. Er suchte nach einem neuen spirituellen Weg. So las er Ambrosius, Origenes und Augustinus genauso wie auch Schriften Martin Luthers.
Schliesslich studierte er das Alte und das Neue Testament, ging also an die Quellen (ad fontes) und kam zur Überzeugung, dass die christliche Lehre am Wort Gottes zu erfahren sei und mündliche Kommentare von Vätern und Scholastikern nicht nötig seien.
Mit 19 Jahren wurde er Lehrer im Zisterzienserkloster in Kappel am Albis. 1528 ging er mit Huldrich Zwingli zur Berner Disputation und in der Folge schloss sich auch das Kloster Kappel der Reformation an.
Nach dem Tod Zwinglis 1531, kam Heinrich Bullinger mit seiner Familie als Flüchtling nach Zürich. Dort hielt er eine feurige Predigt, dass es den TeilnehmerInnen so vorkam, als sei Zwingli noch am Leben.
Auf die Zusicherung hin, er könne seine Predigten ungebunden und ohne Einschränkungen halten, liess er sich als Nachfolger Zwinglis ins Amt wählen.
Bullinger war bekannt für seine Gastfreundschaft und nahm viele protestantische Flüchtlinge und Ratsuchende auf. Er unterhielt einen regen Briefwechsel in ganz Europa und war politisch stets auf dem Laufenden.
Im „Consesus Tigurinus“ erzielte Bullinger 1549 mit Johannes Calvin die Einigung in der Abendmahlsfrage und verhinderte so in der Schweiz die Spaltung von Zwinglianern und Calvinisten.
Das 1536 von Bullinger federführend verfasste zweite Helvetische Bekenntnis war das erste gemeinsame Bekenntnis der deutschsprachigen Eidgenossenschaft.
Rolf Mauch
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