
Alexandra baumann
Kann Social Media mittelfristig die persönlichen Begegnungen in der Kirche ersetzen? Gehören Instagram und Co. wirklich in diese altehrwürdige Institution und falls ja: Was braucht es für eine erfolgreiche Kommunikation in den sozialen Medien? Diesen Fragen bin ich nachgegangen.
«Wir sind keine Cyberkirche – kirchliches Leben findet vor Ort statt» konstatierte ein Team-Mitglied resolut an einer unserer Sitzungen. Dem hielt ich entgegen: «Das eine selbstverständlich tun – das andere deswegen nicht lassen». Für eine kirchliche Institution Social Media Kanäle aktiv zu bewirtschaften, eröffnet spannende Kooperations-Möglichkeiten und Chancen, unterschiedlichste Zielgruppen zu erreichen. Parallel dazu bietet es auch die Gelegenheit für virtuelle Fettnäpfchen. Gerade beim Versuch, eine junge Zielgruppe anzusprechen, ist es enorm wichtig, dass die Inhalte nicht anbiedernd präsentiert werden. Eine adressatengerechte Kommunikation ist daher aus meiner Sicht das A und O für gelungene Öffentlichkeitsarbeit auf Social Media – ungeachtet dessen, ob dies für die Kirche oder eine andere Institution geschieht.
Ebenso ist es wichtig, dass Social Media Bestandteil eines integrierten Kommunikations-Konzeptes ist. Einfach mal «zufällig» einen Post absetzen, wenn es die Zeit erlaubt, ist wenig zielführend. Schliesslich bietet die Kommunikation via soziale Netzwerke auch die Möglichkeit, schnell und unkompliziert mit „der Kirche“ resp. ihren Mitarbeitenden in den Kontakt zu treten. Der Kirche wiederum eröffnet es Chancen weit über die reine Bewerbung von Anlässen aus: So können beispielsweise Freiwillige für kirchliche Tätigkeiten gesucht werden, Vorstösse wie die Schöpfungsinitiative werden unkompliziert und kostengünstig einem breiten Publikum bekannt gemacht und auch für die Gewinnung von neuen Mitarbeitenden kann Social Media ein interessantes Tool sein.
Diese Art von niederschwelliger Kommunikation könnte aus meiner Sicht in der Zukunft an Bedeutung gewinnen. Wichtig finde ich dabei die Freude daran – authentisch auf Social Media kommunizieren zu können setzt voraus, dass die Mitarbeitenden, welche sich dem Thema annehmen, dies mit Interesse an der virtuellen Welt tun. Ich unterhielt mich kürzlich mit einer Pfarrerin und sie meinte: Social Media macht der Gemeinde virtuell die Türe auf, welche früher in der Kirche oft nur am Sonntag offenstand, wenn man dem Pfarrer nach der Predigt die Hand schüttelte und die Gelegenheit nutzte, ein paar persönliche Worte zu wechseln. Dies fand ich ein schönes und passendes Bild – auch wenn nichts den persönlichen Kontakt und Dialoge von Mensch zu Mensch ersetzen kann.
Spirituelle Abendfeier zum Abschluss der Schöpfungswoche «sammeln und säen»
Sonntag, 24. September, 19 Uhr, Citykirche Offener St. Jakob, Predigt Pfr. Patrick Schwarzenbach
1717Die Tagebücher von Etty Hillesum. Eine Gesprächsreihe
Salon Bullinger, Bullingerhaus, Bullingerstr. 8, 8004 Zürich
28.6./30.8./27.9./25.10./29.11.2023, jeweils 19.30 Uhr
17171Interkultureller Frauentreff | Das Café Dona ist ein Treffpunkt von Frauen für Frauen, mit Migrantinnen und Schweizerinnen.
Nächster Anlass: Samstag, 7. Oktober
1717119.09.2022Dienstag, 26. September
«früher»
Psalm-Vesper mit Orgelmusik durch die Jahrhunderte
Tobias Willi, Orgel
Pfarrerin Tania Oldenhage, Liturgie
Im Anschluss Gesprächsabend Psalmen lesen?
ie
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