Heidi Stamm Schwab ist im Stadtkloster Zürich engagiert und schätzt die vielfältigen Begegnungen und das gemeinsame Beten. Die Bewahrung der Schöpfung ist ihr dabei ein grosses Anliegen. Von der Kirche wünscht sie sich klarere politische Stellungnahmen.
Heidi Stamm Schwab und ihr Mann Beat sind sehr aktiv im Stadtkloster Zürich, wo in der Bullingerkirche an drei Tagen pro Woche Tagzeiten-Gebete durchgeführt werden. So treffen sich jeweils zwischen fünf und 20 Personen zur Laudes und zur Vesper. «Es ist uns ein Anliegen, für das gute Zusammenleben in dieser Stadt zu beten und die Bedürftigen, Kranken und Sterbenden in diese Gebeten miteinzuschliessen. Zudem beten wir auch für die Welt mit all den Problemen und Herausforderungen, die sich heute stellen», erläutert Heidi.
Das Stadtkloster soll ein Ort sein, wo die spirituelle Gemeinschaft konfessions- und generationenübergreifend gelebt wird. «Dabei gehen wir oft gemeinsam in die Stille – etwas, das in unserer Gesellschaft ein rares Gut geworden ist», sagt sie. Doch brauche Spiritualität Ruhe, Geduld und ein Dranbleiben an Themen. Dieses Dranbleiben habe sie selbst auch üben müssen: «Ich habe genau diese Stille in meinem Leben lange gesucht und finde es etwas vom Schönsten, denn ich spüre dabei eine tiefe Verbundenheit mit den Menschen, mit denen ich dieses Schweigen teile. Dafür bin ich sehr dankbar. Überhaupt bin ich ein dankbarer und glücklicher Mensch. Die Basis dafür ist mein erfülltes Glaubensleben, das ich täglich als grosses Geschenk empfinde.»
Heidi war lange Zeit aus der Kirche ausgetreten. Vor fast 20 Jahren fand sie durch die Freundschaft zwischen ihrem Mann und Anselm Burr, dem ehemaligen Pfarrer der Citykirche Offener St. Jakob, wieder zurück in die Kirche. «Durch diesen Kontakt realisierte ich, wie viele engagierte Menschen es in der Kirche gibt, die sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen und auch ihre Meinung öffentlich kundtun.» Dies ist eine Eigenschaft, die sie heute manchmal vermisst: «Ich empfinde die Kirche als gesamte Organisation oft als sehr zurückhaltend. Es wird im Allgemeinen zu wenig deutlich Stellung bezogen, wenn es beispielsweise um so brennende Dinge wie den Klimawandel geht.»
Weitere wichtige Säulen in Heidis kirchlichem Leben sind ihr soziales Engagement sowie der Chorgesang. «Ich besuche gerne Menschen im Alterszentrum und engagiere mich zusammen mit meinem Mann in der Winterstube für Obdachlose. Zudem singe ich leidenschaftlich gerne im Chor canta musica bei Sacha Rüegg im Offenen St. Jakob.»
An Pfingsten wollen wir uns bewusst machen, dass Tiere unsere Mitgeschöpfe sind. Bringen Sie Hund, Hamster, Katze etc. mit, die wir in der Feier segnen werden.
Citykirche Offener St. Jakob, 19. Mai, 10 Uhr, Pfrn. Verena Mühlethaler
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