
Ausgehend von der Beschreibung der Projektarbeit, die Anfang August 2020 vorlag, reflektierten die Projektbeteiligten auf strategischer und operativer Ebene (Projekt/Herbergsleiterin, Projektbeteiligte Citykirche Offener St. Jakob und Verein Wohngenuss sowie Betriebsleiterin Kirchenkreis vier fünf), gemeinsam die Stärken und Schwächen des Projekts «Herberge». Mit den ausformulierten Verbesserungsmassnahmen für die Weiterarbeit wird klar: Es gibt noch zu tun, und wir sind auf Kurs!
Es kann bereits von Erfolgen berichtet werden: So konnten eine Mutter mit drei Kindern sowie ein Schwesternpaar die Herberge als «Sprungbrett in ein geregeltes Leben» nutzen; diese Frauen haben es geschafft, innert weniger Monate eine eigene Wohnung zu finden und sind «geordnet» aus der Herberge ausgezogen.
Das letzte Jahr zeigte klar: Die «Herberge für geflüchtete Frauen» schafft im Kreis 4 ein notwendiges Angebot, das einem Bedürfnis entspricht, denn die frei werdenden Zimmer konnten nahtlos wieder besetzt werden. Die Herberge ist voll, und trotz der widrigen und erschwerenden Corona Umstände leben die zwölf Frauen und Kinder friedlich mit und nebeneinander. Die Ressourcen und die Stärken der Frauen nehme ich in meiner täglichen Arbeit mit ihnen enorm wahr. Einen wichtigen Teil meiner Arbeit sehe ich darin, die Frauen immer wieder zu bestärken, zusammen mit ihnen Optionen zu öffnen, Zugänge in die Gesellschaft zu verschaffen oder schlicht und einfach da zu sein, wenn schwierige Gedanken ihren Alltag bestimmen.
Unabdingbar für diese Arbeit ist auch der Kontakt nach aussen: Als Einzelperson bin ich nur ein kleiner Faktor auf dieser Schiffsreise. Was ich tun kann, ist die Schiffstreppe für Interessierte und engagierte Menschen freizugeben. Ich würde mir wünschen, dass die Herberge hin und wieder zu einem Wirkungs und Begegnungsort zwischen den Frauen und der Gemeinde werden kann. Doch noch müssen wir uns wegen der Pandemie Situation mit solchen Visionen zurückhalten: Die CoronaSituation bremst uns natürlich auch hier aus.
Umso mehr versuchen wir, uns an den nach wie vor grossen Wundern des Lebens zu erfreuen. Am 28. Dezember brachte eine Bewohnerin einen gesunden Jungen zur Welt. Mutter und Kind sind wohlauf und finden Schutz und Ruhe in unserer «Herberge» in Zürich!
Grund zur Freude: Ab 1. Mai ist das Pfarrteam an der Johanneskirche wieder vollständig.
171709.04.2021Zum Ende ihrer Tätigkeit im Kirchenkreis vier fünf führten wir ein Interview mit Pfarerin Ulrike Müller und Pfarrer Kristian Joób. Entstanden sind Antworten, die für das eigene Leben inspirieren.
171719.03.2021Wöchentliche Dienstagsvesper in der Johanneskirche
Dienstag, 20. April, 18.30 Uhr
«Einsatz» - Duo-Vesper mit Schweizer Musik von Meyer & Reichel
Keiko Enomoto, Sopran & Tobias Willi, Orgel
Pfarrerin Liv Zumstein, Liturgie
Auf dem Lieblingsweg flanieren und jemanden dabeihaben, der zuhört, Verständnis zeigt und vielleicht sogar den einen oder anderen Ratschlag gibt: Die Pfarrpersonen der Citykirche Offener St. Jakob und der Johanneskirche stellen sich neu als Wegbegleiterinnen und -begleiter zur Verfügung.
1717Eine christliche Kernaufgabe
Diakonie kümmert sich um tragende soziale Kontakte und vermittelt Sinn und Würde. Durch gemeinschaftsfördernde Angebote stärken wir die Beziehungen im Quartier.