Geschichtliches zur Kirchgemeinde Enge von der Reformation bis heute.
Hier finden Sie spannende Geschichten, Informationen sowie interessante Bilder aus alten Zeiten.

GESCHICHTE BIS 1892


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Geschichte bis zur Reformation

 

1361 wird in einer Grundstücksurkunde eine "Dreikönigskapelle" erwähnt, die an der Stelle des heutigen Bahnhofs Enge stand und auf der um 1500 gemalten Märtyrertafel von "Kath. Dreikönige-Kirchgemeinde Enge", bei "Top").
Hinter dieser Kapelle ist auf der Märtyrertafel auch das "Bürgli" zu sehen, in dessen Nähe die heutige Kirche steht.

Bis 1882 gehörte die Aussenwacht "Enge" zur Stadtzürcher St. Peter-Gemeinde, wie ursprünglich das gesamte Gebiet links entlang See und Limmat zwischen Kilchberg und Schlieren (die aber schon im 15. und 16. Jahrhundert selbständig wurden).
Der Flurname leitet sich von dem engen Durchgang zwischen dem (damals viel höheren) See-Ufer und dem Moränenhügel her, auf dem später die Kirche Enge erbaut wurde.

Bis 1967 blieb der Weiler Leimbach ("Lehmbach") mit der Enge verbunden, obwohl er sich bereits im 19. Jahrhundert mehr und mehr verselbständigte.

 

 

 

 

 

 

Bis 1800

 

Ab 1647 hatte die Enge einen eigenen Katecheten, der vom St.Peter-Pfarrer gewählt wurde. Seit 1788 durfte die Kirchenpflege Vorschlags- und Bestätigungsrecht ausüben.
Dieser Katechet ("Subdiakon") hatte neben dem Erteilen von Kinderlehre und Unterricht auch mit Wochen-, Nachmittags- und Leichen-Predigten auszuhelfen und bekam sehr wenig Lohn (20 - 30 Gulden, was knapp die damaligen Lebensmittelkosten deckte (lt. Albert Hauser, Was für ein Leben, Zürich 1987).
Sonntagschule und Unterricht wurde zunächst im säkularen Gemeindehaus an der Sternenstrasse gehalten, das auch als Wirtshaus diente. Das führte zu unguten Zuständen, die bereits 1734 den Bau eines Bethauses in der Enge dringend machten.

1776 endlich war es soweit: ein spätbarockes Bethaus (mit südseitig angebautem Schulhaus, ab 1882 Pfarrhaus) konnte zwischen der Seestrasse und der Grütlistrasse eingeweiht werden. Sein 1845 aufgesetzter achteckiger Dachreiter mit den zwei Glöckchen rief folgenen spöttischen Spruch hervor:
"Zum Läuten braucht es drei Mann: einer läutet, einer hält den Turm und einer läuft durch die Gemeinde und macht bekannt, dass es dann läute."

Erst am Weihnachtstag 1880 durfte in diesem Bethaus Abendmahl gefeiert werden. Bis dahin waren diese Gottesdienste der Mutterkirche St. Peter vorbehalten.
Nach dem Bau der Kirche wurde das Bethaus 1899 abgerissen. Der Dachreiter diente danach einem Privatmann noch als Gartenhäuschen.

 

19. Jahrhundert

 

1861 wurde der Katechet von Enge und Leimbach zum Pfarrer erhoben, musste aber Leimbach als Filiale mitversehen.

1882 endlich wurde die Kirchgemeinde Enge (mit Leimbach) selbständig und erhielt 1899 einen zweiten, 1918 einen dritten und 1951 (für Leimbach) einen vierten Pfarrer.

Das Jahr 1892 markierte mit dem Bau der repräsentativen Neu-Renaissance-Kirche von Alfred Friedrich Bluntschli einen bedeutenden Einschnitt im Leben und Selbstbewusstsein der Kirchgemeinde.

Aktuell

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GESCHICHTE 1892–1967


Von der Errichtung der neuen Kirche bis zur Unabhängigkeit der Gemeinde Leimbach.1692

GESCHICHTE 1968–HEUTE


Geschichte der Kirchgemeinde Zürich-Enge nach 19671692

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