Geschichten, Daten und Fakten

Die wichtigsten Jahreszahlen und die dazu gehörenden Ereignisse, Persönlichkeiten sowie die Geschichten der Kirchen und Kirchgemeindehäuser des Kirchenkreis elf.

GESCHICHTE DER EHEMALIGEN KIRCHGEMEINDE ZÜRICH SEEBACH


12. Jahrhundert
Seebach ist, nach Funden, die 1845/1846 gemacht wurden, schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt gewesen. Urkundlich erwähnt wird es zum ersten Mal im Jahre 1212. Grundherren im Dorf sind zu jener Zeit die Abtei zum Fraumünster und die Probstei zum Grossmünster in Zürich. 

14./15. Jahrhundert
Erste Berichte von einer Kapelle an der Kreuzung der alten Wege nach Rümlang und Affoltern auf dem Gebiet des Heutigen Seebach

1424
Erwirbt Zürich die Staatsgewalt (Vogtei). Der "Seebach" (heute Katzenbach), der dem Dorf den Namen gibt, trennte es in zwei Teile, deren nördlicher einst kirchlich zu Kloten gehörte, während die im südlichen Wohnenden nach Rümlang kirchengenössig waren. Im südlichen Seebach stand (1353 zum ersten Mal erwähnt) eine dem St. Niklaus geweihte Kapelle, eine Filiale der Kirche von Rümlang, in der nur gelegentlich Messe gelesen wurde.

1663
Gesuch der Seebacher an die Obrigkeit von Zürich, eine eigene Kirche bauen zu dürfen

1664
Einweihung der Niklauskirche und die Einsetzung des ersten eigenen Pfarrers Hans Kaspar Wolf

1863
Kirchliche Verselbständigung Seebachs, auf Grund der neuen Kantonsverfassung

Die Erhebung der Filiale zur Kirchgemeinde
Aus heutiger Sicht ist die 1863 erfolgte Erhebung der Filiale Seebach zur eigenen Pfarrei ein Markstein in der Geschichte der Kirchgemeinde. ln zeitgenössischen Akten wird darüber jedoch wenig Aufhebens gemacht. Es fehlte jede Spur von einem ideellen Wunsch nach Unabhängigkeit oder gar von einem Kampf um kirchliche Selbstständigkeit. Dazu bestand im mittleren 19. Jahrhundert vorerst auch wenig Grund. Die Situation der Zürcher Filialen hatte sich laufend verbessert. Seit Inkrafttreten der neuen Kantonsverfassung von 1831 durften auch Filialgemeinden wie Seebach ihren Pfarrer selber wählen. Zudem wohnte der Pfarrer neuerdings nicht mehr in der Stadt, sondern mietweise in einem Privathaus im Dorf. Die Regierung gewährte ihm dafür eine entsprechende Zulage. Für Seebach war das eine durchausgünstige Lösung. Die Frage nach einer Erhebung zur Pfarrei stellte sich erst. als diese aufgrund von veränderten Rahmenbedingungen finanzielle Vorteile  versprach. Den Anlass dazu bot das neue Kirchengesetz von 1861. Der Staat strich die Wohnzulagen für Filialpfarrer und forderte von den Filialgemeinden, die Beherbergung des Pfarrers durch den Bau eines Pfarrhauses oder die Miete einer Pfarrwohnung selber zu übernehmen.

1878
Erste Renovation der Niklauskirche

1928
Einbau einer neuen Orgel

1934
Politische Eingemeindung Seebachs in die Stadt Zürich

Die Eingemeindung von 1934 befreite Seebach von der immer schwieriger werdenden finanziellen Situation. Die Einwohnerzahl war zwischen 1890 und 1930 von 1410 um
das Vierfache auf 5644 angestiegen. Die Zuzüger waren überwiegend Arbeiterfamilien. Das erbrachte geringe Steuereinnahmen und führte zu einem immer höheren
Steuerfuss. Dank der Eingemeindung profitierte Seebach fortan vom innerstädtischen Finanzausgleich.
Die Kirchgemeinde Seebach war von der Eingemeindung nicht betroffen. Sie musste sich auf das Wachstum einstellen, schuf 1936 eine zweite Pfarrstelle und projektierte
1938 den Bau der grösseren Markuskirche, die aber aufgrund des Zweiten Weltkrieges (1939-1945) erst 1948 eingeweiht werden konnte.

Bild Markuskirche_Quelle: ETH-Bildarchiv, Stiftung Luftbild Schweiz



1938
Planungsbeginn für die neue Kirche 
Einladung an acht Zürcher Architekten, den Zuschlag erhielt der spätere Stadtbaumeister A. H. Steiner.

1942
Abstimmung der stadtzürcherischen Wählerschaft über einen Kredit von rund 1,5 Millionen Franken für den gesamten geplanten Gebäude- komplex auf dem Buhnhügel

25. August 1946
Nachtragskredit von Fr. 600'000.-- wurde genehmigt

26. Oktober 1946
Feierliche Grundsteinlegung

14. März 1948
Abstimmung über einen zweiten Nachtragskredit von Fr. 482'000.--

9. Oktober 1948
Glockenaufzug der Seebacher Schüler

19. Dezember 1948
Feierlicher Einweihungsgottesdienst in der Markuskirche


Text und Bilder über die Kirchgemeinde Seebach aus der Publikation:
"Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Zürich-Seebach", Beat Frei, 2013

 


 Persönlichkeiten in Seebach

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Die wichtigsten Jahreszahlen und die dazu gehörenden Ereignisse, Persönlichkeiten sowie die Geschichten der Kirchen und Kirchgemeindehäuser des Kirchenkreis elf.

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17811

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17811

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