Die Kirchgemeinde Zürich feierte am 3. September ein Fest für alle Mitarbeitenden, mit Livemusik, Zauberkunst und Wetterglück.
Bei sommerlichen Temperaturen folgten rund 250 Mitarbeitende, Mitglieder von Behörden und Gremien sowie Pfarrpersonen der Einladung in das Festzelt vor der Kirche St. Peter, das gemäss dem Corona-Schutzkonzept nach drei Seiten hin offen war.
Kirchenpflegepräsidentin Annelies Hegnauer begrüsste die Anwesenden kurz nach 18 Uhr und zeigte sich sehr erfreut über das seltene Wetterglück in diesem Jahr: «Es stellt sich die Frage, ob wir als Kirche einen besonderen Draht nach oben haben ...»
Blau wie der Himmel war auch der Willkommensdrink aus Weisswein, Blue-Curaçao- und Limetten-Sirup, den es in einer alkoholfreien Variante mit Zitronenlimonade gab, und blau und weiss war die Blumendekoration, getreu den Farben des Zürcher Wappens und der Zürcher Kirche.
Hegnauer dankte allen Anwesenden für ihren grossen Einsatz seit der Gründung der Kirchgemeinde 2019 und verwies auf einen der Leitsätze, den die Kirchenpflege für die neue Organisation verabschiedet hatte: «Wir fördern die Identifikation mit der Kirchgemeinde Zürich.» Auch dies sei ein Ziel des Fests, das in dieser Form erstmals stattfand, seit 32 Kirchgemeinden der Stadt und der Gemeinde Oberengstringen sich vor zwei Jahren zusammengeschlossen hatten.
Herzschmerz und Kopfzerbrechen
Nach dem Apéro konnten sich die Gäste mit Schutzmaske am Buffet bedienen, dessen Angebot Liebhaberinnen und Liebhaber traditioneller Küche ebenso satt machte wie Vegetarierinnen und Veganer. Zur Auswahl standen etwa Kalbsbratwurst mit Kartoffelsalat oder Rindsgehacktes mit Hörnli und Apfelmus, chinesisches Mah Meh und vegane Penne Arrabiata.
Beim Rahmenprogramm wurde deutlich, dass die Kirchgemeinde keine Kosten und Mühen für den Anlass gescheut hatte. Sängerin Jaël, frühere Frontfrau der Band «Lunik» und bekannt aus der TV-Sendung «Sing meinen Song», präsentierte ruhige und intime Lieder, die sich um grosse Lebensfragen, alten Liebesschmerz und ihre neue Rolle als Mutter drehten, begleitet von einem Gitarristen und einem Keyboarder.
Der ehemalige Zauberweltmeister Pat Perry sorgte dazwischen mit seinen Kunststücken und seiner Mentalmagie für allgemeine Verwunderung und ungläubiges Kopfschütteln im Publikum. Er las die Gedanken der Anwesenden scheinbar so leicht, wie er eine fliegende Spielkarte mit dem Samurai-Schwert aufspiesste.
Nach dem Ende der Darbietungen sassen die Besucherinnen und Besucher noch lange auf den Festbänken zusammen oder plauderten an den Stehtischchen im Freien bei kühlen Getränken von der Bar und Süssigkeiten vom Dessertbuffet. Erst um Mitternacht lösten sich die letzten Gruppen im «Smoker Corner» unter dem Sternenhimmel auf.
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