
Von A wie «attraktiv» bis Z wie «zeitgemäss» sollen die kirchlichen Angebote sein. So lautet eines der Ziele, das die Kirchenpflege in ihrer strategischen Planung festgeschrieben hat. Das siebenköpfige Gremium verabschiedete in einem strukturierten Prozess fünf Leitsätze, denen knapp zwei Dutzend Ziele zugeordnet sind.
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Die Kirchenpflege der Kirchgemeinde Zürich hat einen Leitfaden Gendergerechte Kommunikation verabschiedet und setzt damit auf Inklusion und Kreativität.
Sprache schafft, verfestigt oder relativiert Geschlechterverhältnisse und -vorstellungen. Trotz dieser anerkannten Tatsache, wird auch heute noch oft – aus ganz verschiedenen Gründen – von den «rund 70 Sängern des Chors» geredet und geschrieben. Dabei sind wahrscheinlich mindestens die Hälfte der «Sänger» Sängerinnen. Hinzu kommt, dass die kulturell bedingte Vorstellung von Binarität alle Geschlechtsidentitäten zwischen Mann und Frau negiert. Die gesellschaftlichen Entwicklungen und die vielen Diskussionen haben uns nun zum Gender:Doppelpunkt geführt.
Als Kirche, die für alle Bevölkerungsteile da ist und für die Gleichberechtigung eine Handlungsmaxime ist, haben wir einen Leitfaden Gendergerechte Kommunikation erarbeitet. Dieser tritt am 1. Januar 2022 in Kraft.
Das generische Maskulin, bei dem die männliche Form genannt wird und bei dem die Frauen «mitgemeint» sind, kommt in unserer Kommunikation künftig nicht mehr vor. Auch die Legaldefinition, die ausdrücklich erwähnt, dass mit der männlichen Form auch die weibliche Form mitgemeint ist, werden wir nicht mehr einsetzen. Wir setzen stattdessen auf die Paarformen (Pfarrerinnen und Pfarrer) oder auf genderneutrale Formulierungen (Mitarbeitenden). Der Nachteil der Paarformen ist, dass sie ausdrücklich Mann und Frau berücksichtigen, aber keine «dritte Option» enthalten. In der Schweiz sind bisher nur zwei Geschlechtseinträge erlaubt, aber die Nationale Ethikkommission empfiehlt die Einführung einer dritten Option. Dort, wo wir explizit alle Geschlechtsidentitäten anerkennen und ansprechen wollen, verwenden wir in Zukunft den Gender:Doppelpunkt (Leser:innen).
Der Doppelpunkt ist das Schriftzeichen für eine kurze Pause und kann auch von einer Künstlichen Intelligenz gelesen werden. Das ist vor allem für Menschen mit Sinnesbeeinträchtigungen wichtig.
«Gendergerechte Sprache ist unabdingbar, damit sich alle Menschen, egal welcher Geschlechtsidentität, angesprochen fühlen», sagt Kirchenpfleger Michael Braunschweig, Ressort Mitglieder, Gesellschaftspolitik und Kommunikation.
Der Leitfaden Gendergerechte Kommunikation ist aber weit mehr als eine Hilfestellung für gendergerechtes Schreiben, er berücksichtigt auch Hinweise für die gendergerechte Auswahl von Bildmaterial, für die Verteilung von Aufgaben, die Besetzung von Arbeitsgruppen und die Diversität bei den Mitarbeitenden. «Bei der Umsetzung von inklusiver Sprache und gendergerechtem Handeln setzen wir auf Sorgfalt, Bewusstsein und Kreativität», sagt Braunschweig.
Von A wie «attraktiv» bis Z wie «zeitgemäss» sollen die kirchlichen Angebote sein. So lautet eines der Ziele, das die Kirchenpflege in ihrer strategischen Planung festgeschrieben hat. Das siebenköpfige Gremium verabschiedete in einem strukturierten Prozess fünf Leitsätze, denen knapp zwei Dutzend Ziele zugeordnet sind.
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